Vorlage - VO/2711/21-1  

Der Hauptausschuss hat einer Auftragsvergabe für eine Konzeptstudie an das Büro Böger & Jäckle zugestimmt, wonach für den Hochwasserschutz von Pelzerhaken ein Variantenvergleich und eine Kostenschätzung zu erstellen war.

Diese Konzeptstudie (siehe Anlage) wurde dem Planungs-, Umwelt- und Bauausschuss am 08.02.2024 vorgestellt.

Das erforderliche Schutzniveau für die tiefliegenden Bereiche von Pelzerhaken wird in der Konzeptstudie mit 4,00 bis 4,20 m über NN angegeben. Es ergibt sich aus dem Bemessungswasserstand für ein 200-jähriges Hochwasser (HW 200) von +2,60 m NHN + 50 cm Klimazuschlag/ Meeresspiegelanstieg + ca.1 m Wellenschlag= 4,10 m NHN.

Durch die genauere Untersuchung der verschiedenen Bauweisen in der Vorplanungsphase (LPH 2 HOAI) und eine evtl. Reduzierung der angenommenen Wellenhöhe im Abschnitt A und B und E, erhofft sich die Verwaltung noch eine Reduzierung der Kostenprognose aus der Konzeptstudie.

Da das Thema Hochwasserschutz für Pelzerhaken eine große Bedeutung hat, ist ein Grundsatzbeschluss herbeizuführen, der Planung und Bau einer Hochwasserschutz-Anlage ermöglicht.

Die Planung der LPH 1-4 bis zum Förderantrag kostet viel Geld und Arbeitszeit. Diese Planungskosten werden nicht erneut gefördert, da sie 2013 schon einmal gefördert worden sind. Die Entscheidung für den Bau sollte also vor Beginn der Planung fallen, um eine Wiederholung der Situation aus 2013 zu vermeiden.

Haushaltsmittel für Planung und Baukosten sind bereits im Investitionsplan 2024 abgebildet. Es wird davon ausgegangen, dass eine Förderung in Höhe von ca. 60 % der Investitionskosten möglich sein wird.

Die Stadt Neustadt in Holstein bekennt sich dazu, eine Hochwasserschutzanlage für die tiefliegenden, bebauten Bereiche von Pelzerhaken zu planen und zu bauen.

Das Schutzniveau wird für ein HW 200 auf 4,00 m bis 4,20 m NHN festgelegt.

Im Zuge der Vorplanung soll untersucht und vom Planungs- Umwelt- und Bauausschuss entschieden werden, ob in den Abschnitten A, B und D sogenannte Geotextil-Sandcontainer oder konventionelle Spundwände gebaut werden sollen und ob das Schutzniveau in den Abschnitten A, B und E wegen der geringeren Wellenschlaghöhe noch reduziert werden kann. Es soll die preisgünstigere Variante gebaut werden, sofern sie förderfähig und naturschutzfachlich genehmigungsfähig ist.

Der Bürgermeister wird gebeten, die Planungsleistungen für den Hochwasserschutz von Pelzerhaken auszuschreiben und zu beauftragen und einen Fördermittelantrag beim Land einzureichen.

Für Planung und Bau der Hochwasserschutz-Anlage sind in den kommenden Jahren entsprechende Mittel in den Haushalt einzuplanen.

Nachhaltigkeitseinschätzung:

Konzeptstudie Böger&Jäckle, vorgestellt im PUBA 8.2.24