Bürgerinfosystem Neustadt in Holstein
Herr Heckel verliest den Sachverhalt der Vorlage und berichtet von der Begehung von Wohnungen der Firma Semmelhack. Im Nördlichen Lüb´schen Mühlenberg werde viel Wohnraum geschaffen. Deshalb müssten Kindergärten und Schulen erweitert oder neu gebaut werden. Frau Weise erläutert, dass der Demografie-Rechner eine konkrete demografische Vorausschau erlaube. Bisher habe man nur mit Zahlen des Kreises Ostholstein rechnen können. Unter Einbeziehung der Fertigstellung von Wohnraum in den Jahren 2025 und 2026, sei von einem Anstieg der Einwohnerzahl auf knapp unter 17.000 auszugehen. Bis zum Jahr 2031 könne die Einwohnerzahl auf 18.000 ansteigen. Natürlich könne sich eine Kommune die Frage stellen, warum sie einwohnermäßig wachsen wolle, obwohl dies hohe Kosten für Infrastruktur und Unterhaltung nach sich ziehe. Herr Vowe ergänzt, dass 16.500 Einwohnern für 2024 prognostiziert worden seien. Herr Spieckermann berichtet, dass die Einwohnerzahl in 2023 um 270 Personen angestiegen sei. Es gebe in Neustadt in Holstein viele Sterbefälle, aber auch viele Zuzüge und Geburten. Herr Weber vertritt die Auffassung, dass über 80 % der Zugezogenen aus Neustadt und Umgebung kommen. Von daher müsste Neustadt in Holstein weit über 16.500 Einwohner haben, was aber nicht zutreffe. Der Demografie-Rechner errechne große Zuwächse, die so aber nicht einträfen. Herr Behrens hätte sich den Simulationsrechner bereits vor zehn Jahren gewünscht. Herr Spieckermann führt aus, dass mit dem Demografie-Rechner ein Werkzeug vorliege, welches Zahlen mit Aussagekraft ermitteln kann. Er erinnert in diesem Zusammenhang an den Kindergartenbedarfsplan. Herr Rukat ist der Meinung, dass der Demografie-Rechner der Stadt Neustadt in Holstein gut Dienste leisten kann.
Beschluss: Die städtebauliche Entwicklung von Wohnbauflächen ist mit Augenmaß voranzutreiben, um die städtische Infrastruktur und damit auch den städtischen Haushalt nicht zu überlasten. Ziel sollte es sein, die städtebauliche Entwicklung an die vorhandenen Kapazitäten, insbesondere im Kita- und Schulbereich, anzupassen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig Ja-Stimmen: 9 Nein-Stimmen: 0 Enthaltungen: 0
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