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Auszug - ÖPNV-Projekt "unbeschwert unterwegs"  

 
 
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Tourismusausschusses
TOP: Ö 8
Gremium: Tourismusausschuss Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Di, 31.05.2022 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 21:27 Anlass: Sitzung
Raum: Tourist-Info Pelzerhaken
Ort: Dünenweg 7, 23730 Neustadt in Holstein - Pelzerhaken
VO/2812/22 ÖPNV-Projekt "unbeschwert unterwegs"
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Vorlage öffentlich
Federführend:5 Tourismus-Service Beteiligt:0 Bürgermeister
Bearbeiter/-in: Heß, Vera  122 Sachgebiet Steuern

Herr Rosinski erläutert, dass es Ziel sei, das Projekt „unbeschwert unterwegs“ ab Januar 2023 für zunächst 3 Jahre als Modellprojekt umzusetzen. Hiermit biete sich den Urlaubsgästen die Nutzung von Bussen und Bahnen im gesamten Schleswig-Holstein-Tarif.

Der Umlagebetrag für die Urlaubsgäste in Höhe von 0,45 € sei noch nicht ganz fix nachkalkuliert, solle aber maximal 0,50 € nicht übersteigen.

Die Jahreskarteninhaber können weiterhin für 1,- Euro in der inneren Lübecker Bucht den Busverkehr nutzen. Dieser Betrag werde zurzeit von den betroffenen Verkehrsunternehmen kalkuliert. Ziel sei es, ab 2024 die Busstrecken auch hier kostenlos anzubieten.

Frau Zimmler fragt, wie hoch die Mehrkosten für die fälschungssicheren Meldescheine seien.

Herr Rosinski antwortet, dass die Schaffung der fälschungssicheren Merkmale nicht sehr aufwendig sei. Die Preisaufschläge können bei der OTS erfragt werden.

 

Frau Heß ergänzt, dass im Juni die Abfrage nach der Meldescheinanzahl erfolge. Die Druckerei könne dann den voraussichtlichen Preis ermitteln.

Frau Zimmler fragt, ob es bereits Verhandlungen mit der Bahn bezüglich eines Sonderzugs in den Saisonzeiten gebe, da z.B. viele Pendler gerade die Strecke nach Lübeck nutzen.

Herr Rosinski erklärt, dass sich dies im Verlauf der Projektzeit herausstellen werde. Zu Beginn sei sicher nicht alles optimal. Die Anpassungen müssen schrittweise erfolgen.

Frau Zimmler erkundigt sich nach der Kostenübernahme bei Ausfällen.

Herr Rosinski erläutert, dass eine verlässliche Ausfallbürgschaft für 3 Jahre bestehe. Eine Nachfinanzierung sei nicht vorgesehen. Einsparungen seien für Ausweitungen und Optimierungen des Projekts vorgesehen.

Frau Zimmler bittet darum, dass die Informationen über die Ausfallbürgschaft schriftlich vorgelegt werden.

Frau Körting fragt, was mit dem finanziellen Überschuss passiere, wenn das Projekt nicht angenommen werde.

Herr Rosinski erklärt, dass die Überschüsse zweckgebunden seien.

Herr Hoff führt aus, dass er das Projekt grundsätzlich befürworte. Allerdings müsse man wissen, was es konkret koste und ab wann man sagen muss, dass der Gast es nicht mehr bezahlen kann. Die jetzige Anbindung sei zudem nicht gut. Eine Verbesserung müsse hier das Ziel sein.

Herr Gerthenrich fragt, ob verlässliche Auswertungen vorgesehen seien, wie viele Gäste mit ostseecard den öffentlichen Nahverkehr nutzen.

Herr Rosinski legt dar, dass im 1. Jahr nur durch Befragungen in Zügen und Bussen Zahlen ermittelt werden sollen. Eine elektronische Erfassung sei nicht möglich

Frau Heß ergänzt, dass die Autokraft für die Bestandsstrecken eine Fahrgastgenaue Abrechnung vorlege.

Herr Cremer merkt an, dass es aus seiner Sicht technisch nicht allzu kompliziert sein könne, eine Befragung durchzuführen z.B. durch eine Abfrage nach dem Urlaubserlebnis.

Herr Höppner erklärt, dass man dies vorher klären müsse.

Frau Heß erläutert, dass eine Abfrage nicht im Rahmen der Meldescheinerfassung erfolgen könne.

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Beschluss:

Das Projekt Unbeschwert Unterwegs wird befürwortet und soll möglichst 2023 realisiert werden. Vorher sollen die derzeit noch offenen Fragen zur Satzung und zur Kalkulation geklärt und dem Tourismusausschuss vorgelegt werden.

 

 


Abstimmungsergebnis:

einstimmig