Bürgerinfosystem Neustadt in Holstein
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Bericht: Herr Mittmann berichtet, dass im Rahmen des Ausbaus bzw. der Deckenerneuerung in der Kirchhofsallee festgestellt wurde, dass die Wurzeln der Linden einige Bordsteine in die Fahrbahn gedrückt haben. Einige waren so weit verschoben, dass sie bereits vor Jahren ausgebaut werden mussten. Um festzustellen, ob die betroffenen Bäume ausreichend standfest und verkehrssicher sind, wurden 6 Linden durch den Baumsachverständigen Herrn Bahr untersucht. Dieser kommt in seinen Gutachten zusammenfassend zu dem Ergebnis, dass aufgrund zu geringer Restwandstärken keine der 6 untersuchten Linden ausreichend standfest und verkehrssicher ist. Eine Fällung der Bäume sei erforderlich.
Prinzipiell gibt es folgende Möglichkeiten für den Umgang mit den untersuchten Bäumen:
1. Die Bäume stehen lassen und auf den Einbau von Bordsteinen und teilweise auch auf Rinnsteine verzichten. Dies empfiehlt die Verwaltung nicht, da es aufgrund des geringen Längsgefälles zu stehendem Wasser auf der Fahrbahn führen kann.
2. Die Bäume stehen lassen und den Bordstein im Wurzelbereich des Baumes um etwa 1 m in die Fahrbahn vorziehen. Hierdurch wird sich die Fahrbahnbreite auf etwa 4,00 m verringern. Dies empfiehlt die Verwaltung nicht, weil es im Bereich der Feuerwehr und bei Begegnungen mit Schulbussen zu nachteiligen Auswirkungen beim Ausrücken der Fahrzeuge führt.
3. Die Bäume fällen und durch Neuanpflanzungen ersetzen. Der Bordstein kann linear verbaut werden und muss nicht versetzt werden.
Herr Mittmann stellt die angewandte Untersuchungsmethode für die Beurteilung der Verkehrssicherheit und die Ergebnisse der Gutachten ausführlich vor.
Diskussion: Herr Dr. Pasenau weist darauf hin, dass bei Fällung alter und Neuanpflanzung junger Bäume die assimilatorischen Fähigkeiten erheblich reduziert werden und spricht sich gegen eine Fällung der Linden aus.
Herr Weber schließt sich im Hinblick auf das Alter der Allee diesem Votum an. Er meint, dass in den vorhandenen Lücken längst Ersatzpflanzungen hätten vorgenommen werden können.
Herr Kruschke verweist auf das Gutachten und die Verkehrssicherungspflicht und spricht sich für Fällung und Neuanpflanzung aus.
Auf die Frage von Herrn Heckel, ob man nicht alles so lassen könne wie bisher, antwortet Herr Rietschel, dass dann die Entwässerung nicht mehr sichergestellt sei.
Frau Weise weist darauf hin, dass die Anzahl der Ersatzbäume von der Stadt festgelegt werden könne, auch wenn diese Zahl über die Forderung des Kreises hinausgehe.
Herr Richter erklärt, dass er nicht für evtl. Unfälle verantwortlich sein wolle, die Sicherheit gehe vor. Die neuen Bäume würden in 10 Jahren besser wachsen als die maroden alten Bäume.
Herr Holtfester schlägt vor, abzuwarten, wie viele Neuanpflanzungen seitens der UNB gefordert werden.
Herr Weber fordert ein Konzept für die gesamte Allee, um den Alleecharakter möglichst zu erhalten.
Herr Dr. Böckenhauer fordert, dass auch die übrigen Bäume untersucht werden.
Herr Heckel schlägt vor, den Tagesordnungspunkt zurückzustellen, um vor einer Beschlussfassung von der Verwaltung zu erfahren, an welchen Standorten diejenigen Bäume gepflanzt werden können, die über einen 1:1-Ersatz hinausgehen und außerdem weitere Bäume untersuchen zu lassen.
Frau Weise entgegnet, dass hierfür keine Zeit sei, da es sich um eine Baumaßnahme handele und das Zeitfenster für die Fällung sehr eng sei.
Herr Heckel lässt über den in der Sitzungsvorlage enthaltenen Beschlussvorschlag abstimmen.
C:\Programme\Microsoft Office\Office\Normal.dot Seite 1 Beschluss: Für die vom Baumsachverständigen untersuchten 6 gekappten Linden ist ein Antrag auf Erteilung einer Fällgenehmigung gemäß Kreis-Verordnung zum Schutz von Bäumen zu stellen. Die betroffenen Bäume sind zu fällen und durch Neupflanzungen der gleichen Baumart mit einem Stammumfang von 18 bis 20 cm zu ersetzen.
C:\Programme\Microsoft Office\Office\Normal.dot Seite 1 Abstimmungsergebnis: Ja-Stimmen: 5 Nein-Stimmen: 3 Enthaltungen: 1
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