Bürgerinfosystem Neustadt in Holstein

Auszug - Schutz und Pflege von Dünenbereichen  

 
 
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Umwelt- und Verkehrsausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: Umwelt- und Verkehrsausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 20.05.2014 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 22:35 Anlass: Sitzung
Raum: Haus des Gastes
Ort: Dünenweg 7, 23730 Neustadt in Holstein - Pelzerhaken
VO/1146/14 Schutz und Pflege von Dünenbereichen
     
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Vorlage öffentlich
Federführend:3 Bauamt Bearbeiter/-in: Mittmann, Eckhard

Bericht:

Bericht:

Herr Dr. Pasenau erläutert anhand der Vorlage den FFH-Status des Dünengürtels zwischen Pelzerhaken und Rettin sowie die vorgeschlagenen Dünenschutz-Maßnahmen. Der genannte FFH-Status beinhaltet ein Verschlechterungsverbot für alle Teile des Gebietes. Er führt weiter aus, dass der Dünengürtel, wenn auch nur kurzfristig, dem Hochwasserschutz dient und Schäden verringern kann. Die im Rahmen der Ortsbegehung gesehenen Beeinträchtigungen wie Trampelpfade, defekte Einzäunungen oder zu niedrig angebrachte Drähte sollen verhindert bzw. verbessert werden. Weiterhin wird die Anbringung von mehreren Infotafeln und Hinweisschildern vorgeschlagen. Von Strandnutzern verursachte Trampelpfade könnten im Rahmen von Bepflanzungsmaßnahmen im Herbst zugepflanzt werden. Für Bepflanzungsmaßnahmen im Dünenbereich eignen sich insbesondere Strandhafer sowie die heimische Bibernellrose. Die Kartoffelrose, die eigentlich nicht zu den heimischen Gehölzen gehört, bringt aber einen gewissen Dünen- und Hochwasserschutz.

 

Diskussion:

Herr Dr. Böckenhauer hält eine Erhöhung der vorhandenen Einzäunungen für wichtig. Weiterhin plädiert er für die Überwachung von Strandabschnitten, in denen Kiter  und Surfer die Dünen widerrechtlich betreten.

 

In diesem Zusammenhang verweist Frau Weise auf hierdurch entstehende erhebliche Personalkosten.

 

Herr Dr. Böckenhauer antwortet, dass abgewogen werden muss, was der Stadt der Schutz der Dünen wert ist.

 

Herr Heckel stellt die grundsätzliche Frage, ob der Surfstrand zwischen Seebrücke und Leuchtturm angeordnet sein muss. Er schlägt vor, in der Straße Zum Leuchtturm das Parken zu verbieten.

 

Herr Struck schlägt vor, die bei der Begehung gesehenen Schilder „Dünenschutzgebiet-Betreten verboten“ vermehrt aufzustellen und weitere Infotafeln im Bereich der Strandübergänge zu positionieren.

 

Auch Herr Pohl sieht einen gewissen Hochwasserschutz durch den Dünengürtel gewährleistet. Er plädiert dafür, vermehrt Schilder aufzustellen, eine Zaunerhöhung vorzunehmen und im Herbst eine Bepflanzung mit Strandhafer und Bibernellrose vorzunehmen.

 

Herr Dr. Pasenau ergänzt, dass in den Gemeinden Haffkrug und Scharbeutz textlich gute Infotafeln im Bereich der Dünen aufgestellt wurden.

 

Herr Dr. Böckenhauer bekräftigt, dass das widerrechtliche Betreten der Dünen eine Ordnungswidrigkeit darstellt.

 

Herr Dr. Pasenau ist der Auffassung, dass die Pflege und Wartung der Düneneinzäunungen die Hochachtung der Stadt vor den Dünen zeigt.

 

Frau Bomke spricht sich dafür aus, Kiter und Surfer mit ihren sportlichen Aktivitäten dort anzusiedeln, wo sie weniger stören.

Herr Dr. Pasenau entgegnet, dass der Ausschuss für Tourismus- und Kulturangelegenheiten sich eingehend mit der Problematik der Kiter und Surfer befassen solle.

 

Ein Gast schlägt vor, den Hundestrand von einem Dünenübergang zum nächsten auszuweisen.

 

Beschluss:

Beschluss:

Im Bereich des stark frequentierten Dünengürtels sind weitere Hinweisschilder und Infotafeln aufzustellen, die vorhandene Einzäunung ist um einen weiteren Draht zu erhöhen, alle Drähte sind nachzuspannen und fehlende zu ergänzen und lückenhafte Dünenabschnitte sind mit Strandhafer oder Bibernellrose im Herbst nachzupflanzen.

 

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

einstimmig

Zustimmung: 9              Ablehnung: 0              Enthaltung: 0