Vorlage - VO/2884/22-2  

Anhand der vorliegenden Bestandsunterlagen (Hauptstatik, Nachtragsstatiken und Binderstatik) kann die Standsicherheit der Dreigelenkrahmen der Dachkonstruktion infolge der Zusatzlast durch PV (aktuell 15kg/m² angesetzt) anhand eines einfachen Lastvergleichs nicht bestätigt werden. Das liegt i. W. daran, dass sich die Schnee- und Windlastansätze im Vergleich zu 1990 geändert haben und in der statischen Berechnung der Rahmen durch den Hersteller die Windlasten nicht berücksichtigt wurden. Die Bauunterlagen aus 1990 sind hierfür nicht ausreichend dokumentiert.

Folgende Tätigkeiten wären daher für eine abschließende Aussage auf Seite des Ingenieurbüros noch ausstehend:

• Brandschutztechnische Bewertung der Maßnahme,
• Klärung der Detailausführung des Rahmenfußpunktes sowie der Ausbildung der Bestandsdecke (Bauteilöffnungen notwendig, wäre hier mit zusätzlichem Aufwand durch eine Fremdfirma zu rechnen),
• Nach- bzw. Neurechnung des Dreigelenkrahmens und der zugehörigen Detailpunkte (inklusive notwendiger Ertüchtigungsmaßnahmen) und
• prüffähige Dokumentation der statischen Berechnungen.

Nach Abstimmung mit dem Stadtbauamt ist die Wirtschaftlichkeit der PV-Anlage aufgrund der weiteren, zusätzlich anfallenden Kosten (weitere statische Prüfungen, Durchführung von Bauteilöffnungen, Ausführung von Ertüchtigungsmaßnahmen) nicht gegeben, weshalb das Projekt PV-Anlage auf dem städtischen Gebäude Dünenweg 7, Pelzerhaken, eingestellt wird.

Die weitere Planung und Umsetzung einer Photovoltaikanlage auf dem Gebäude Dünenweg 7, Pelzerhaken, ist einzustellen.

Nachhaltigkeitseinschätzung:

keine