Bürgerinfosystem Neustadt in Holstein
Sachverhalt:In der Sitzung am 15.2.2022 hat der AfgA den Antrag der CDU Fraktion „Angsträume identifizieren, sicher leben in Neustadt i.H.“ behandelt. Nach dem Vorschlag der Verwaltung, anstelle eines groß angelegten Beteiligungsverfahrens eine Befragung des Kinder- und Jugendparlaments und des Seniorenbeirates vorzunehmen und dem Ausschuss das Ergebnis zu berichten, zog die CDU ihren Antrag zurück. Beide Gremien haben sich zwischenzeitlich mit dem Thema befasst, so dass nunmehr berichtet werden kann.
Die beigefügte Tabelle einer Umfrage unter 20 Jugendlichen ergab ein uneinheitliches Bild. Erkennbar ist, dass sich die befragten Jugendlichen im Umfeld von Ameos nicht wohl fühlen. Generell ist das Sicherheitsempfinden bei Dunkelheit und ohne Begleitung ein anderes als tagsüber. Es ist zu vermuten, dass die genannten Bereiche gerade dann unheimlich wirken, wenn dort nur wenige oder keine anderen Menschen zugegen sind. Dies ist erst einmal ganz natürlich.
Die Rückmeldungen aus dem Seniorenbeirat beziehen sich auf ganz andere Punkte, was auch einen Rückschluss auf ein anderes Bewegungs- und Freizeitverhalten zulässt. Angesprochen wurden: - Beleuchtung in der Waschgrabenallee (hier wurde eine moderne LED Beleuchtung installiert, die das Licht anders streut als alte Peitschenlampen und nur den Gehweg beleuchtet). - Beleuchtung im Durchgang zum Kremper Tor (wurde überprüft, Beleuchtung ist vorhanden) - Defibrillatoren sollten nicht in den Gebäuden aufgehängt werden, sondern von außen zugänglich sein. - Maßnahmen zur Barrierefreiheit um den Markt herum (größere Maßnahmen wurde mit den Haushalt 2020 per Beschluss 2020 gestrichen. Eine Teilmaßnahme für die Bushaltestelle ist für 2023 eingeplant) - Mangelnde Barrierefreiheit am Haakengraben (Maßnahme wurde von der Politik gestoppt) - Der Handyempfang in Neustadt sei nicht mehr so gut (nach Speicherabriss läft der Betrieb derzeit noch über provisorische Sendemasten, der dauerhafte Mast auf dem Gogenkrog ist noch nicht in Betrieb genommen worden) - Die Ampelphase für Fußgänger an der Ampel Schiffbrücke/ Brückstraße sein zu kurz (hier wurde das Intervall bereits so lang wie möglich eingestellt, ohne dass es zu Behinderungen im fließenden Verkehr kommt)
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass keine Schwerpunkte als Angsträume genannt wurden. Die Rückmeldungen sind uneinheitlich und beruhen auf z.T. auf subjektiven Empfindungen. In einigen Punkten konnte Abhilfe geschaffen werden. Andere Maßnahmen wurden aus finanziellen Gründen nicht umgesetzt. Die angesprochenen Räume werden in die Bestreifung durch den kommunalen Ordnungsdienst aufgenommen, um ein Bild davon zu erhalten, ob es sich dort um subjektive Empfindungen oder objektiven Problemlagen handelt.
Es wird um Kenntnisnahme gebeten.
Beschlussvorschlag:Der Bericht der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen Finanzielle Auswirkungen:
Nachhaltigkeitseinschätzung:
Anlage/n:Umfrage der Stadtjugendpflege
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||