Bürgerinfosystem Neustadt in Holstein
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Sachverhalt:Im Zuge der Beratungen über den B-Plan 54 (Wohn- und Ferienhausbebauung am Holm) wurde die Frage aufgeworfen, wie viel Sozialen Wohnraum die Stadt Neustadt in Holstein benötigt. Hierzu hat die Verwaltung eine Einschätzung anhand der verfügbaren Parameter vorgenommen und im PuBA vorgetragen (Anlage).
In der Folge stellte die CDU Fraktion den Antrag (Anlage), das Wohnungsmarktkonzept der Firma GEWOS aus dem Jahre 2014 (Anlage) aktualisieren zu lassen. Die SPD Fraktion hingegen beantragte ihrerseits, den Bürgermeister zu bitten, konkrete Vorschläge zur Erhöhung des Anteils an preisgünstigen, insbesondere Sozialwohnungen zu machen. Eine Überarbeitung des Wohnungsmarktkonzeptes sei hierzu entbehrlich (Anlage).
Die Verwaltung weist darauf hin, dass es sich um einen ausgesprochen komplexen Sachverhalt handelt, dem weder die umgehende Beauftragung einer Erneuerung des Wohnungsmarktkonzeptes noch Vorschläge des Bürgermeisters zur Verbesserung des Wohnungsangebotes gerecht werden. Es ist zutreffend, dass der Druck auf den Wohnungsmarkt seit Jahren groß ist, auch im Segment des preisgünstigen Wohnraums. Da lange Zeit weder auf dem freien Markt, noch bei den Genossenschaften Interesse am Bau von geförderten Wohnungen bestand, hat sich die Stadt Neustadt in Holstein am 25.2.2016 entschieden, in der Oldenburger Straße selbst 30 Wohnungen zu bauen. Nach dieser Entscheidung hat sich die Stimmung am Markt verändert und Wohnungsbauunternehmen haben auch in Neustadt i.H. wieder Projekte entwickelt. Zur Zeit befinden sich in der Stadt über 1.150 Wohnungen im Bau oder in der Planung. Nach deren Fertigstellung wird es in Neustadt i.H. ca. 20% mehr Wohnungen geben, als zum Zeitpunkt der Erstellung des Wohnungsmarktkonzeptes. Der Bau dieser Wohnungen hat Auswirkungen auf den Markt, die bisher nicht beurteilt werden können, da sie erst nach und nach ablesbar sein werden. Es ist derzeit nicht vorhersehbar, wann und von wem diese Wohnungen bezogen werden. Unklar ist, wie sich dieses zusätzliche Angebot auf die Mieten auswirkt. Auch sind demographische Effekte absehbar, die längerfristig zu einer Entlastung des Wohnungsmarktes führen. Aus Sicht der Verwaltung sollte daher die Fertigstellung der in Bau und Planung befindlichen Wohnungen abgewartet werden. Erst dann ist eine erneute gutachterliche Beurteilung des Marktes sinnvoll.
Beschlussvorschlag:Vor einer Erneuerung des Wohnungsmarktkonzeptes soll die Fertigstellung der in Bau und Planung befindlichen 1.150 Wohnungen in der Stadt abgewartet werden. Finanzielle Auswirkungen:
Anlage/n:Vermerk zum Sozialen Wohnraum Antrag der CDU Antrag der SPD Wohnungsmarktkonzept GEWOS von 2014
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