Vorlage - VO/2737/21  

Es ist begrüßenswert, dass sich das Kinder- und Jugendparlament in Zusammenarbeit mit dem Projekt „Demokratie leben“ für die Pflanzung von sechs „Korbinians Apfelbäumen“ und das Entwerfen und Aufstellen einer Infotafel, die den historischen Zusammenhang erläutert, einsetzt.

Es ist auch wichtig, dass die Bäume und insbesondere die Infotafel an einem von der Öffentlichkeit gut frequentierten Platz gepflanzt bzw. aufgestellt werden.

Während der eine Pflanzort für drei „Korbinians-Apfelbäume“ zwischen der Jakob-Lienau-Schule und dem wassergebundenen Parkplatz in Verlängerung der Hochtorstraße unstrittig ist, hält das Bauamt den zweiten Standort auf der dreiecksförmigen Grünfläche neben dem Seglerhafen für eine Anpflanzung von Obstbäumen für ungünstig.

Diese Grünfläche ist durch die dort aufgestellten Kunstwerke des „Kunstkilometers“ geprägt und sollte deshalb nicht durch Obstbäume überformt werden. Mittel- bis langfristig würden die Bäume die Kunstwerke verschatten. Diese benötigen jedoch Sonne, um in ihrer künstlerischen Form voll zum Ausdruck gelangen zu können.

Ein weiteres Argument ist die historische Situation des urzeitlich bewachsenen Steilufers und der davorliegenden Strandwallebene, die nicht mit Bäumen bestanden ist. Die künstlich geschaffene Promenadensituation vor dem Steilufer soll nicht durch weitere Bepflanzung verunklart werden.

Weiterhin stünden die Obstbäume im hochwassergefährdeten Bereich und würden im Falle eines Hochwassers möglicherweise Salzschäden erleiden.

Es stehen ausreichend viele Standortalternativen zur Verfügung wie, Außenanlagen des KGN, Grünflächen im Bereich des Erikabads, Wildblumenwiese beim Schulwald und Grünfläche neben der Straße Timpenbarg in Pelzerhaken.

a) Drei der sechs „Korbinians Apfelbäume“ sollen, so wie vom Kinder- und Jugendparlament empfohlen, auf die Wiese neben dem Seglerhafen gepflanzt werden.

oder

b) In Abstimmung mit dem Kinder- und Jugendparlament ist ein Alternativ-Standort für drei „Korbinians Apfelbäume“ zu finden.  

Fraktionsübergreifender Antrag der in der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Parteien sowie Antrag der Präsidentin des Kinder- und Jugendparlamentes