Am 4.10.2016 hat der Kreistag den Aktionsplan Inklusion „Ostholstein, erlebbar für alle“ beschlossen. Der Aktionsplan veranschaulicht umfassend, wie vielfältig das Thema ist und wie unterschiedlich die Bedürfnisse Einzelner ausfallen können. Maßnahmen zur Inklusion sind oft mit einfachen Mitteln zu erreichen, teilweise aber auch als längerfristige Ziele anzustreben.
Die Stadt Neustadt hat einen zentralen Bereich der Teilhabe mit dem „Konzept zur Barrierefreiheit“ aufgegriffen. Aber auch in anderen Bereichen sind bereits viele ganz konkrete Maßnahmen umgesetzt worden und weitere in Planung. Die nachstehende Aufstellung soll hierzu eine Übersicht bieten:
Bereits erfolgt
- Rathaus: Schaffung eines rollstuhlgerechten Zugangs zum alten und neuen Sitzungssaal
- Bürgerbüro: Einbau eines Hubliftes
- Kitas: Einbau von Schallschutzdecken, Durchführung integrativer Maßnahmen
- Stadtteiltreff: rollstuhlgerechtes WC, Schallschutzdecken
- Jacob-Lienau-Schule: Einbau eines Aufzuges
- Grundschule: Einbau eines behindertengerechten WC, Einbau Treppenlift im Flur
- Alle Schulen: Einbau von Schallschutzdecken
- Zeittor: Bei Treffen der AG Inklusion als Positivbeispiel „barrierefreies Freizeitangebot“ – sowohl die physische Barrierefreiheit des Museums als auch das museumspädagogische Angebot sind gute Beispiele für gelebte Inklusion.
- Bahnhof: Einbau eines behindertengerechten öffentlichen WC
- Alle Schulen: Unterrichtsbegleitende Unterstützung durch die Sonderpädagogen der Schule am Rosengarten
- Neugestaltung einer barrierefreien städtischen Homepage
- Bestellung eines städtischen Schwerbehindertenbeauftragten
- Straßenübergänge: Bordsteinabsenkungen
- Dünensteg Neustadt und Pelzerhaken – barrierefrei am Strand entlang statt hinter der Düne ohne Seeblick
- Rollstuhlsicheres, betreutes Baden für Menschen mit Handicap als kostenloses Angebot der DLRG-Station Pelzerhaken
- Barrierefreier Strandzugang an der Seebrücke Rettin im Rahmen der Promenadenaufwertung
- Neues Behinderten-WC SurfCity im Rahmen der Promenadenaufwertung
- Die Tafeln des naturkundlichen Infopfades entlang der Promenade sind rollstuhlgerecht konzipiert worden
- Vor der DANA: Anlegung barrierearmen Strandzuganges und eines Geländers als Badehilfe
In Planung
- Bau von 30 barrierearmen und barrierefreien Wohnungen in der Oldenburger Straße
- Barrierefreier Strandzugang Höhe „Am Hohen Ufer“ in Pelzerhaken
- Umbau Haus des Gastes (Schaffung barrierefreie Zuwegung von der Promenade in die TI; barrierearmer Zugang zu Informationen)
- Die Schilder des Besucherlenkungssystems sollen möglichst barrierearm (also kontrastreich) gestaltet werden für Menschen mit Sehschwäche
im Rahmen der städtebaulichen Sanierungsmaßnahme
- der barriearme Ausbau der Reifer- und Grabenstraße
- barrierefreie Fußwegeverbindung Bahnhof – Hafen – Altstadt
- barrierefreie Umgestaltung Bahnhofsumfeld + ZOB
- Umgestaltung der Schulstraße
- barriearmer Neubau Amt II (und III eventuell)
- Erweiterung der Fuß- und Radweges vor der Post
- barrierefreie Umgestaltung Rosenstraße und Haakengraben
- Neubau eines öffentlichen (barrierefreien) WCs am Gogenkrogparkplatz
Wichtigt ist eine fortwährende Sensibilisierung der handelnden Personen und Entscheidungsträger, die sich dieser Thematik im täglichen Handeln immer bewusst sein müssen.