Bürgerinfosystem Neustadt in Holstein

Vorlage - VO/1547/16  

 
 
Betreff: Einrichtung eines eingezäunten Hundeauslaufes in Innenstadtnähe; Antrag der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen
Status:öffentlichVorlage-Art:Vorlage öffentlich
Federführend:3 Bauamt Bearbeiter/-in: Mittmann, Eckhard
Beratungsfolge:
Umwelt- und Verkehrsausschuss Entscheidung
31.05.2016 
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Umwelt- und Verkehrsausschusses ungeändert beschlossen   

Sachverhalt:

Die Untere Forstbehörde wurde vorbereitend an der im Bereich des Schulwaldes geplanten Errichtung eines Hundeauslaufes beteiligt. Die Stellungnahme von dort ist der Vorlage anliegend beigefügt.

Die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen hatte Anfang Januar 2016 einen Antrag auf Einrichtung eines eingezäunten Hundeauslaufs in Stadtnähe gestellt. Im Antrag wurden mögliche Standorte für einen solchen Platz in der Nähe des Binnenwassers im Schulwald bzw. auf einer Wiese zwischen Schulwald und Kindergarten benannt.

Im Rahmen der Beratungen im Planungs- und Bauausschuss am 21.01.2016 wurden von der Verwaltung 3 mögliche Standorte für einen Hundeauslauf präsentiert. Der Ausschuss fasste folgenden Beschluss: der Ausschuss für Bau- und Planungsangelegenheiten befürwortet die Einrichtung eines Hundeauslaufplatzes im mittleren Bereich des Schulwaldes in einer Größe von 4.000 m².

Bei der am 26.01.2016 abgehaltenen Sitzung des Umwelt- und Verkehrsausschusses waren ca. 20 Gäste und augenscheinlich Anwohner der Straße Am Brunnen anwesend. Die Bürger hatten aus der örtlichen Presse entnommen, dass im Bereich des Schulwaldes eine Hundeauslauffläche eingerichtet werden solle. Die Bürger machten auf ihre Bedenken bezüglich des geplanten Vorhabens aufmerksam und verteilten ein Papier mit dem Vorschlag, den Tagesordnungspunkt „Einrichtung eines Hundeauslaufs im Schulwald“, von der Tagesordnung abzusetzen und nicht zu behandeln.

Dem Begehren der Bürger, den Punkt von der Tagesordnung abzusetzen wurde entsprochen.

Im Nachgang haben die Anwohner der Straße Am Brunnen, die an den Schulwald angrenzt, eine umfangreiche Stellungnahme zu dem geplanten Vorhaben abgegeben und ausführlich ihre Bedenken gegen die Einrichtung eines Hundeauslaufs im Schulwald vorgetragen.

Die Untere Forstbehörde trägt in ihrer Stellungnahme folgende Argumente vor: ein Hundeauslauf ist sinnvoll, wenn dafür andere Waldflächen entlastet werden. Dies trifft auf den Schulwald nicht zu. Die angegebene Größe von ca. 4.000 m² wird für zu klein gehalten. Bei intensiver Nutzung können dann die Waldfunktionen beeinträchtigt werden. Sollte bei Kontrollen durch die UFB festgestellt werden, dass die Waldfunktionen beeinträchtigt sind, kann die Forstbehörde die Nutzung der Waldfläche als Hundeauslauf untersagen. Der Standort am Binnenwasser führt zu einer Verdichtung der Erholungsansprüche. Gegen die Nutzung eines Schulwaldes hat die Forstbehörde ebenfalls Bedenken. Insgesamt wird die Nutzung einer Waldfläche als Hundeauslauf in Frage gestellt. Es wird empfohlen, eine größere Fläche an einem geeigneteren Standort zu suchen.

 

 


Beschlussvorschlag:

Auf Grund der Stellungnahme der Unteren Forstbehörde ist der innenstadtnahe Bereich mit dem Schulwald für einen Hundeauslauf nicht geeignet. Dem Antrag der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen kann auf diesem Areal nicht Rechnung getragen werden. Die Verwaltung wird beauftragt, Vorschläge für andere geeignetere Flächen zu machen. .

 


Finanzielle Auswirkungen:

Finanzielle Auswirkungen:

Ja: 

Nein: X

 

Gesamtausgaben:

Folgekosten:

Mittel stehen zur Verfügung:

ja:

Bei Haushaltsstelle:

 

nein:

Deckungsvorschlag:

Bemerkungen:

 

 

 


Anlage/n:

Stellungnahme der Unteren Forstbehörde

 

Anlagen:  
  Nr. Status Name    
Anlage 1 1 öffentlich Stellungnahme_Forstbehörde_0316 (429 KB)