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Auszug - Einrichtung eines Schutzstreifens für Radfahrer in der Oldenburger Straße (nördliche Fahrbahnseite)  

 
 
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Umwelt- und Verkehrsausschusses
TOP: Ö 8
Gremium: Umwelt- und Verkehrsausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 21.11.2013 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 22:45 Anlass: Sitzung
Raum: Mensa der Gemeinschaftsschule
Ort: Schulstraße 2, Neustadt in Holstein
VO/1050/13 Einrichtung eines Schutzstreifens für Radfahrer in der Oldenburger Straße (nördliche Fahrbahnseite)
     
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Vorlage öffentlich
  Aktenzeichen:231-122-02-Ca/Sa.
Federführend:2 Amt für gesellschaftliche Angelegenheiten Bearbeiter/-in: Muus, Jens-Uwe

Bericht:

Bericht:

Herr Cablitz erläutert die Einrichtung eines weiteren Schutzstreifens auf der nördlichen Seite der Oldenburger Straße. Durch seine Einrichtung würden Parkplätze für Anwohner und Betriebe entfallen. Die Idee hierzu kam aus dem Arbeitskreis Radwege im Stadtmarketing, der sich bereits für den Schutzstreifen auf der südlichen Seite eingesetzt hatte. Seitens der Verkehrsbehörde wurden gegen einen Schutzstreifen keine Bedenken erhoben, aber es wurde von dort angeraten, die Anwohner einzubinden.

 

Frau Disselhoff berichtet, dass sie sich schon durch die parkenden Autos bedroht fühlt. Sie fände es besser, wenn der teilweise sehr breite Fußweg sowohl von Fußgängern als auch von Radfahrern genutzt werden könnte.

 

Herr Heckel verliest ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes Leipzig, wonach Radwege nicht genutzt werden müssen, wenn die Verkehrssituation dies nicht erfordert. Er fordert freie Fahrt für Fahrradbürger und plädiert für die Einrichtung einer Tempo-30-Zone. Weiterhin verweist er auf das positive Beispiel der Stadt Bohmte in Niedersachsen.

 

Frau Giszas bittet darum zu prüfen, ob auf der nördlichen Seite der Oldenburger Straße eine gemeinsame Nutzung des Fußweges durch Fußgänger und Radfahrer möglich ist.

 

Herr Dr. Dalke spricht sich für die Einrichtung eines Schutzstreifens für Radfahrer aus. Dieser sei schnell gemacht und nicht teuer. Ein solcher Streifen würde Autofahrer vorsichtiger fahren lassen.

 

Frau Giszas möchte wissen, wo die Anwohner der Oldenburger Straße dann zukünftig ihre Autos lassen sollen. Sie fordert ein Gesamtkonzept.

 

Herr Cablitz erläutert, dass Tempo-30 an sich eine gute Sache sei. Die Oldenburger Straße ist aber sehr breit ausgebaut und von daher ist es unrealistisch, dass hier von allen Verkehrsteilnehmern Tempo-30 gefahren wird. Zukünftig werde es keine ausgewiesenen Radwege mehr geben. Radfahrer sollen auf der Fahrbahn fahren.

 

Herr Pohl vertritt die Auffassung, dass sich der Schutzstreifen auf der Südseite der Oldenburger Straße bewährt hat, auch wenn er manchmal von Ortsunkundigen in der falschen Richtung befahren wird.

 

Herr Reichert hat beobachtet, dass nur wenige Radfahrer den Schutzstreifen befahren. Er favorisiert einen Radweg in der Oldenburger Straße, ähnlich wie in der Eutiner Straße.

 

Herr Dr. Dalke hält die Einrichtung einer Tempo-30-Zone für nicht sinnvoll wegen des breiten Ausbaus der Oldenburger Straße. Er spricht sich vielmehr für markierte Parkflächen aus, da diese den Verkehr verlangsamen und die Straße verschmälern.

 

Herr Wichelmann gibt zu bedenken, dass ohne parkende Fahrzeuge der Autoverkehr beschleunigt würde.

 

Herr Cablitz erläutert, dass es eine Ausweisung von Radwegen auf Gehwegen künftig nicht mehr geben wird. Andererseits besteht auch eine Benutzungspflicht für Radwege, wenn dieser zu Recht als solcher beschildert ist.

 

Herr Morgenroth erklärt, dass Radfahrer auf der Straße wegen des Querverkehrs besser aufgehoben sind. Er schlägt eine „Skelettbauweise“ aus Farbmarkierungen vor, die evtl. später baulich nachvollzogen werden kann. Aus seiner Sicht bremsen parkende Autos den Verkehr.

 

Herr Cablitz berichtet, dass aus Sicht der Polizei ein zweiter Schutzstreifen schnelleres Fahren des motorisierten Verkehrs fördert. Der Arbeitskreis Rad habe für die Oldenburger Straße die Einrichtung einer Tempo-30-Zone empfohlen.

Beschluss:

Beschluss:

Der Arbeitskreis Rad im Stadtmarketing soll sich mit den möglichen Varianten der Gestaltung des Verkehrsraumes in der Oldenburger Straße beschäftigen und einen praktikablen Lösungsvorschlag unterbreiten. Die möglichen Varianten sind:

  • Radfahren auf dem Gehweg
  • Einrichtung von Parkbuchten
  • wechselseitiges Parken
  • Einrichtung eines 2. Schutzstreifens
  • Einrichtung einer Tempo-30-Zone.
Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

einstimmig

Zustimmung: 9              Ablehnung: 0              Enthaltung: 0