Bürgerinfosystem Neustadt in Holstein

Auszug - Sachstand Wohnmobilstellplatz  

 
 
öffentliche Sitzung des Ortsbeirates Rettin
TOP: Ö 5
Gremium: Ortsbeirat Rettin Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 25.09.2013 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 21:30 Anlass: Sitzung

Der Ortsbeiratsvoristzende bittet Frau Weise den aktuellen Sachstand zum Thema Planung eines Wohnmobilplatzes vorzutragen

 

Der Ortsbeiratsvoristzende bittet Frau Weise den aktuellen Sachstand zum Thema Planung eines Wohnmobilplatzes vorzutragen. Frau Weise trägt anhand von 3 Plänen den aktuellen Sachstand vor, insbesondere ruft sie die Ortsbeiratssitzungen vom 14.11.2011 und 14.05.2012 und 29.11.2012 ins Gedächtnis, auf denen sich der Ortsbeirat Rettin bereits mit diesem Thema befasst hat. In der letztgenannten Ortsbeiratssitzung hatte sich der Ortsbeirat einstimmig dafür ausgesprochen, den Standort „West“ auf Genehmigungsfähigkeit zu prüfen, ggfs. auch in kleinerer Form, um den Blick in die Wiesen nicht so stark zu beeinträchtigen und die Auslastung des Platzes zu sichern. Nur für den Fall, dass dies nicht machbar sei, sollte auf die Fläche „Ost“ ausgewichen werden. Zeitverzögerungen durch die eventluell erfolglose Prüfung der Fläche „West“ sollten in Kauf genommen werden. Frau Weise stellt zwei Planungsvarianten für den Standort West mit 20 bzw. 24 Wohnmoblilstellplätzen vor und erläutert das Abstimmungsergebnis mit der unteren Naturschutzbehörde. Die untere Naturschutzbehörde des Kreises wird  der Ausweisung eines Wohnmobilplatzes in einem Bebauungsplan nicht zustimmen. Frau Weise ergänzt, dass damit auch die Landesplanungsbehörde einer F-Plan-Änderung nicht zustimmen würde. Sie spricht sich deshalb dafür aus, den Standort Ost weiter zu betrachten bzw. den Standort Nord im Haffkampredder, um sich den Standort Ost für anderweitige touristische Entwicklungsmöglichkeiten freizuhalten, wie z.B. einem Garten der Sinne oder einer Ausweitung des Minigolf- oder Dünengolfangebotes auch in Rettin oder andere Nutzungen, für die die Rettiner Ideen entwickeln könnten. Darauf schließt sich eine rege Diskussion an:

 

Herr Weber spricht sich für den Standort Nord aus und begründet dies ausführlich. Herr Sela plädiert für den Standort West und dafür, dass die Verwaltung sich gegenüber der unteren Naturschutzbehörde durchsetzen möge. Herr Kluvetasch sieht dies genauso. Frau Kluvetasch betont, dass sie für den Standort West sei, weil dieser strandnäher läge und die Anwohner, die oberhalb des Standortes Ost wohnen, nicht beeinträchtigt würden. Herr Kluvetasch schlägt vor, der unteren Naturschutzbehörde entgegenzukommen, indem man zwischen dem Wohnmobilplatz und den Rettiner Wesen am Standort West einen breiten begrünten Abstand hält. Der dort vorhandene Graben würde ohnehin Hunde und Menschen davon abhalten, von dem Wohnmobilplatz in das FFH-Gebiet zu gehen. Dieses Argument sollte man gegenüber der UNB vorbringen. Herr Heine nennt als Argument gegen den Standort Nord, dass bereits jetzt dort die Straße sehr eng ist. Wenn landwirtschaftliche Fahrzeuge und Pkws sich begegnen, müsste schon jetzt auf den Fußweg ausgewichen werden. Eine zusätzliche Belastung durch Wohnmobile würde seiner Meinung nach die schmale Straße nicht aufnehmen können. Eine Anwohnerin ist der Meinung, dass man zunächst mit dem Eigentümer der Fläche West klären müsste, ob er dort überhaupt einen Wohnmobilplatz errichten würde oder damit einverstanden wäre, dass er dort errichtet wird. Eine weitere Anwohnerin gibt zu bedenken, dass 20 Stellplätze zu wenig sind, um einen Wohnmobilplatz wirtschaftlich betreiben zu können und plädiert deshalb für den Standort Ost. Herr Weber plädiert noch einmal für den Standort Nord. Herr Andreas Hansen bittet nunmehr um Abstimmung für den Standort Ost, damit die Verwaltung eine klare Handlungsgrundlage hat und keine weitere Zeitverzögerung eintritt. Herr Werner Schmidt rät zunächst die Wirtschaftlichkeit eines kleineren Platzes (20 Plätze) zu prüfen. Herr Jochen Kluvetasch weist noch einmal auf das Parkplatzproblem hin, was bei warmer Witterung entsteht, wenn der Standort Ost nicht mehr als Auffangparkplatz zur Verfügung steht. Er ist deshalb für den Standort West. Die alte Lesehalle könnte für die Sanitäranlagen erweitert und so der bereits  baulich verfestigte Standort weiter genutzt werden, statt an einer neuen Stelle bauliche Anlagen zu errichten. Herr Luckow möchte von Frau Weise bestätigt wissen, dass die Reduzierung der Fläche West  auf nur 20 Plätze von Frau Weise vorgeschlagen wurde, um den Blick auf die Rettiner Wiesen freizuhalten. Frau Weise bestätigt das, mit dem Argument, dass man das touristische Potential des FFH-Gebietes nutzen sollte, statt es wie bisher nur als notwendiges von der Europäischen Union aufgedrücktes Übel zu betrachten. Der Vorsitzende des Ortsbeirates, Herr Reichert bittet die einzelnen Ortsbeiratsmitglieder um eine Meinungsäußerung, für welchen Standort sie plädieren. Herr Kai-Andreas Hansen, Herr Andreas Hansen und Herr Reichert sprechen sich für den Standort Ost aus, obgleich ihnen der Standort West lieber wäre, der aber wegen der Bedenken der Naturschutzbehörde als nicht realistisch eingeschätzt wird. Frau Angela Kluvetasch und Herr Jochen Kluvetasch sprechen sich für den Standort West aus. Herr Weber spricht sich für den Standort Nord aus. Herr Kloß äußert sich noch nicht. Herr Reichert bittet um Abstimmung.

 

Beschluss:

 

Beschluss:

 

Für den Standort West sprechen sich 4 Ortsbeiratsmitglieder,

sowie für die Standorte Ost und Nord jeweils 1 Ortsbeiratsmitglied

aus; 1 Ortsbeiratsmitglied enthält sich der Stimme.