Bürgerinfosystem Neustadt in Holstein

Auszug - Alte Bahntrasse Eutin-Neustadt  

 
 
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Umwelt- und Verkehrsausschusses
TOP: Ö 9
Gremium: Umwelt- und Verkehrsausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 20.08.2013 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 23:05 Anlass: Sitzung
Raum: Neuer Sitzungssaal des Rathauses
Ort: Am Markt 1, 23730 Neustadt in Holstein
VO/0968/13 Alte Bahntrasse Eutin-Neustadt
     
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Vorlage öffentlich
Federführend:3 Bauamt Bearbeiter/-in: Weise, Antje

Bericht:

Bericht:

Frau Weise erläutert den geplanten Radweg auf der Bahntrasse anhand einer Präsentation. Sie erklärt, dass das Projekt in den vier betroffenen Gemeinden durch jeweils vier gleichlautende Beschlüsse angeschoben werden soll. Als Grundlage für eine Beratung und Beschlussfassung in den jeweiligen Gremien soll eine Machbarkeitsstudie angefertigt werden. Die hierfür anfallenden Kosten in Höhe von 10.800,00 € brutto würden von den betroffenen Gemeinden zu gleichen Teilen getragen, was zu einem Kostenanteil für Neustadt in Höhe von 2.700,00 € führt. Die drei Regionalmanager der betroffenen Aktivregionen haben das Projekt bereits begrüßt. Weiterhin wird die Umnutzung der Bahntrasse von der Eutiner Fahrradinitiative, einer Bürgerinitiative aus Bujendorf sowie dem Arbeitskreis Radwege in Neustadt begrüßt.

 

Auf die Frage von Herrn Dr. Pasenau, wie breit die geplante Trasse werden solle, wird geantwortet, dass dies in der Machbarkeitsstudie untersucht werden solle.

 

Frau Disselhoff spricht sich dafür aus, insbesondere die naturschutzfachlichen Aspekte bei der Planung dieses Projektes zu beachten. Es habe sich hier in den letzten Jahrzehnten ein grünes Band mit einer großen ökologischen Qualität entwickelt, in das die Jägerschaft und die Stiftung Naturschutz Arbeit und Geld investiert haben. Ferner seien die Unterhaltungskosten eines solchen Radweges in der Zukunft zu beachten. Sie ist für die Erarbeitung der Machbarkeitsstudie, aber nur unter der Bedingung, dass die Auswirkungen auf Flora und Fauna mit untersucht werden.

 

Herr Kasten begrüßt das geplante Projekt der Umnutzung der alten Bahntrasse, gibt aber zu bedenken, dass im Rahmen des Raumordnungsverfahrens für die Hinterlandanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung evtl. ein Stück der alten Bahntrasse für eine neue Trasse genutzt werden müsste. Hier solle man das Raumordnungsverfahren abwarten, das in 1-2 Jahren abgeschlossen sei.

 

Frau Weise entgegnet, dass man versuchen müsse, noch vor Beginn des Planfeststellungsverfahrens für die Feste Fehmarnbeltquerung im F-Plan der Gemeinde Sierksdorf die Trasse als Radweg zu sichern. Außerdem sollte der Schwung für die Landesgartenschau in Eutin 2016 für dieses Projekt genutzt werden. Wenn die Umsetzung des Projektes bis 2016 erfolge, bestehe die Chance, Besucher aus Eutin nach Neustadt zu locken.

 

Herr Weber weist darauf hin, dass nur ein sehr kleiner Teil der Bahntrasse auf Neustädter Gebiet liegt. Das Projekt könne durchaus auch ohne die Mithilfe Neustadts durchgeführt werden. An der Machbarkeitsstudie könne Neustadt sich durchaus beteiligen. Die Trasse müsste aber wassergebunden hergestellt werden.

 

Frau Dr. Batscheider spricht sich dafür aus, die 2.700,00 € für die Machbarkeitsstudie zur Verfügung zu stellen. Ob das Gesamtprojekt anteilig durch die Stadt finanzierbar ist, müsse zu gegebener Zeit entschieden werden.

 

Sowohl Herr Kasten als auch Herr Kahl möchten die naturschutzfachliche Prüfung im Beschluss verankert haben. Herr Kahl ergänzt, dass die Kosten für die Machbarkeitsstudie geviertelt werden müssen und keine Asphaltierung der Trasse erfolgen solle. An den Mehrkosten für die naturschutzfachliche Prüfung wolle sich die Stadt Neustadt in Holstein gerne beteiligen.

Beschluss:

Beschluss:

  1. Das Projekt zur Reaktivierung der Wegeverbindung Eutin-Neustadt wird zur Kenntnis genommen.
  2. Eine gemeinsame Machbarkeitsstudie und eine naturschutzfachliche Prüfung soll beauftragt und die Kosten  auf die vier Kommunen gleich verteilt werden.
  3. Die Verwaltung wird beauftragt, eine entsprechende Kooperationsvereinbarung mit den beteiligten Kommunen abzuschließen.
Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

einstimmig

Zustimmung: 9              Ablehnung: 0              Enthaltung: 0