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Auszug - Projekte  

 
 
Sitzung des Stadtwerkeausschusses
TOP: Ö 6.2
Gremium: Stadtwerkeausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 10.11.2025 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 21:09 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal der Stadtwerke
Ort: Neubau - Neukoppel 2, 23730 Neustadt in Holstein

Bericht:

Unter dem Tagesordnungspunkt „Projekte“ berichtet Herr Dr. Jahn über den Status der herausragenden Unternehmensprojekte 2025. Er zeigt sich insgesamt sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf, weist jedoch darauf hin, dass es bei einem Projektportfolio dieser Größenordnung normal sei, wenn nicht alle zwölf Projekte in die Umsetzung gelangen oder es vereinzelt zu Verzögerungen komme. Insgesamt verlaufe die Projektarbeit erfolgreich, wofür er allen Beteiligten ausdrücklich danke.

Anschließend übernimmt Herr Bentke und berichtet über das Projekt „Hafenquartier Neustadt in Holstein“. Das Projekt befindet sich mit einem Zielerreichungsgrad von rund 95 % auf der Zielgeraden. Seit dem letzten Bericht im Stadtwerkeausschuss wurden zahlreiche Maßnahmen erfolgreich umgesetzt. Aktuell wird an einem Konzept gearbeitet, um das Projekt im Frühjahr auch kommunikativ abzuschließen.

Herr Bentke hebt die bevorstehende offizielle Eröffnung hervor. Weitere Schwerpunkte sind der Ausbau des Störungsmanagementsystems sowie die Montage der Glasfassade an der Meerwasserentnahmestation.
Mit sichtbarem Stolz berichtet er, dass Ende Oktober in der Eutiner Straße der erste Wärmekunde ans Netz gegangen sei und die Firma Otto Wulf ab Mitte November mit Bauwärme versorgt werde. Der Bahnhof soll nach Abschluss der letzten Baumaßnahmen zeitnah angeschlossen werden. Trotz weiterhin erhöhter Baukosten zeigt sich die Kostensituation dank eines konsequenten Kostenmanagements stabil. Herr Dr. Jahn ergänzt, dass sich der Wärmepreis inzwischen marktgerecht eingeordnet habe.

Im Anschluss berichtet Herr Dr. Jahn über den aktuellen Stand des Projektes „Klärschlammtrocknungsanlage“. Er erinnert an die Projektgeschichte und hebt die gute Zusammenarbeit mit dem ZVO sowie insbesondere die Arbeit von Herrn Michael Rakete für die AöR KST hervor. Die Vergaben und die Umsetzung gestalteten sich anspruchsvoll, das Projekt befindet sich jedoch nur mit wenigen Monaten im Verzug. Die Baukostensteigerungen liegen bei rund 11 %, was zu Mehrkosten in der Entsorgung von etwa 4 bis 5 Euro pro Tonne führe. Die Wirtschaftlichkeit des Projektes bleibt dennoch aus Sicht der Stadtwerke gewahrt.
In den kommenden Monaten wird der Aufbau der Verfahrenstechnik planmäßig fortgesetzt. Der Anlagenstart verschiebt sich um etwa drei Monate auf das Ende des ersten Quartals 2026. Weitere Schwerpunkte bilden der Anschluss an die Versorgungsinfrastruktur sowie die Vorbereitung der Inbetriebnahme.

Herr Dr. Jahn kündigt an, gemeinsam mit dem Ausschuss eine Besichtigung der KST-Anlage im Frühjahr 2026 durchzuführen und dankt Frau Becker für ihre Unterstützung im Zusammenhang mit den Besonderheiten der Anstalt öffentlichen Rechts.