Bürgerinfosystem Neustadt in Holstein
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Nils Labudda, Lia Witzke und Rasmus Geffken vom Kinder- und Jugendparlament erklären die drei gefährlichen Stellen im Straßen- und Fahrradverkehr und bitten um Prüfung dieser Stellen an der Friedenseiche, im Sandberger Weg und in der Straße Am Rosengarten. Die Kinder fühlen sich auf dem Fahrrad unsicher und von Autofahrern schlecht wahrgenommen.
Herr Raloff nimmt dazu Stellung. Am Sandberger Weg sei es derzeit verkehrsrechtlich nicht möglich, eine Tempo 30 Zone einzurichten. Es gibt in Neustadt in Holstein nur zwei Straßen bzw. Achsen, die keine 30er Zone oder verkehrsberuhigt seien. Dies sind die L309 sowie der Sandberger Weg, Rosengarten, Odenburger Straße und Kremper Weg. Bis vor kurzem gab es im Sandberger Weg einen benutzungspflichtigen kombinierten Fuß- und Radweg. Weil er zu schmal ist, musste die Beschilderung geändert werden. Nunmehr ist der Gehweg durch Piktogramme für den Radverkehr zur Mitbenutzung freigegeben. Um einen kombinierten Fuß- und Radweg wieder im Seitenbereich einzurichten, wären umfangreiche Straßenbaumaßnahmen nötig. Zudem müsste das Begleitgrün entfernt werden.
In der Straße Am Rosengarten endet die Tempo 30 Zone hinter der Kirchhofsallee. Es wurde bereits ein Antrag beim Kreis Ostholstein gestellt, das untere Ende auch auf Tempo 30 zu reduzieren. Eine Rückmeldung der Straßenverkehrsbehörde ist noch nicht erfolgt. Bei der Friedenseiche könnte zur Verbesserung des Übergangs der Bordstein angeschliffen werden. Die Markierung ist ein Angebot an die RadfahrerInnen, eine Benutzungspflicht besteht jedoch nicht, es ist also durchaus möglich, die Waschgrabenallee auch geradeaus zu queren.
Rasmus Geffken schlägt vor, die Straße Am Rosengarten als Fahrradstraße herzurichten. Die Markierung würde mehr Beachtung und Sicherheit bringen. Als Beispiel nennt er die Fahrradstraßen in Timmendorfer Strand und Niendorf.
Frau Spiegel merkt an, dass es vielleicht möglich wäre, neben einem Rechtsabbiegerpfeil auch einen Geradeauspfeil auf der roten Fahrbahnfläche zu markieren. Am Sandberger Weg sei das größte Problem die mangelnde Breite. Mit Rollator oder Kinderwagen sei der Weg viel zu schmal. Es muss möglich sein, mit kleinen Mitteln sichere Schulwege zu schaffen. Oft sei das Problem aber die mangelnde Rücksichtnahme.
Frau Giszas regt an, den Beschluss umzuformulieren. Am Sandberger Weg und in der Straße Am Rosengarten solle eine Fahrradstraße geprüft werden und an der Friedenseiche der Pfeil ergänzt werden. Eine Schulwegsicherung muss gegeben sein.
Herr Stein schlägt vor, den Sandberger Weg als Schulweg auf 30 km/h zu reduzieren.
Herr Casprowitz bedankt sich beim Kinder- und Jugendparlament für den Antrag. Der Umgang sei nicht wertschätzend mit den Jugendlichen. Er möchte wissen, welchen Grund der rote Streifen habe. Außerdem würden bei einer Geschwindigkeitsreduzierung im Sandberger Weg alle Autos wieder durch die Wohngebiete fahren, was das Problem nicht lösen würde.
Herr Raloff erklärt, dass der rote Streifen Teil der Maßnahme des Radwegekonzeptes sei.
Frau Ambrosius (Anwohnerin) schlägt vor, Kontrollen in den Tempo 30 Zonen durchzuführen oder stationäre Blitzer aufzustellen.
Herr Raloff erklärt, dass die Überwachung des fließenden Verkehrs in der Zuständigkeit des Kreises liege und ein Blitzer nicht überall sinnvoll sei. Tempo 30 Zonen befinden sich bereits vor den Kindergärten und Schulen.
Frau Spiegel fasst zusammen, dass die Fahrradsituation noch Schwächen hat. Es gebe drei Hotspots, die näher betrachtet werden müssen. Im Fahrradkonzept wurde der Schulwegeplan nicht berücksichtigt. Es soll eine Prüfung der Fahrradstraßen erfolgen, ein zusätzlicher Pfeil sowie eine Absenkung des Bordsteins sollen geprüft werden.
Herr Raloff sagt, dass die Umsetzung des Fahrradkonzeptes von der Politik unter den Vorbehalt gestellt wurde, haushaltsrechtlich über einzelne Maßnahmen gesondert zu entscheiden. Aufgrund der finanziellen Einschränkung seien eben nur einfache und auch nicht so wirksame Maßnahmen möglich. Da das Konzept im Bauamt erstellt wurde, sollte dort auch der Prüfauftrag platziert werden.
Beschluss: Der Antrag wird angenommen. Der Ausbau des Fahrradweges Sandberger Weg, eine mögliche Einrichtung einer Fahrradstraße Am Rosengarten sowie weitere Maßnahmen bei der Friedenseiche werden geprüft.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
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