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Auszug - Tourismusservicebericht für Rettin  

 
 
Sitzung des Ortsbeirates Rettin
TOP: Ö 5
Gremium: Ortsbeirat Rettin Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 14.10.2024 Status: öffentlich
Zeit: 19:30 - 20:41 Anlass: Sitzung
Raum: Restaurant "Düne 56", Rettin
Ort: Strandweg 56, 23730 Neustadt in Holstein OT Rettin

Herr Prieß berichtet für den Tourismusservice, dass der Strand Winterfest gemacht wurde, das heißt die Strandinfrastruktur wie Holzwege, Duschen, Schilder, DLRG-Türme und der Belag für die Brücke wurde zurückgebaut. Ein Strandwall wurde ebenfalls zwischenzeitlich aufgeschoben, dieser soll den Dünenfuß vor leichtem Hochwasser schützen, aber auch als Sandreserve für das Frühjahr dienen, wenn die Strände wiederhergerichtet werden.

 

In diesem Jahr stellt der Tourismusservice noch eine Fahrrad- und Handyladestation an die WC-Anlage Rettin. Diese wird in Form einer Safeanlage hergestellt. Man kann seinen eigenen Code generieren und hat dann die Möglichkeit, z. B. während es Strandaufenthaltes, seine Batterie fürs Fahrrad oder auch das Handy aufzuladen, bzw. Wertsachen für eine kurze Zeit dort zu deponieren. Die Station hat 4 Fächer.

 

Herr Stein fragt an, ob diese Ladestation unentgeltlich genutzt werden kann.

 

Protokollnotiz:

Die Ladestationen können unentgeltlich genutzt werden.

 

Im Wirtschaftsplan 2025 wurde Geld in den Haushalt eingestellt, damit wieder ein Kletterturm mit kleiner Rutsche an alter Stelle am Strand aufgebaut werden kann.

 

Für die Saison 2025 ist in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Neustadt in Holstein angedacht, wieder einen freien Wlan Zugang rechts und links der Seebrücke für Strandgäste zu schaffen.

 

Herr Prieß erläutert, dass es in der Saison Irritationen gegeben habe, wo Seegras abgefahren werden darf und wo nicht. Ab dem DLRG-Turm freier Badestrand (FKK erlaubt) hinter Übergang 22 bis zum Beginn des Hundestrandes in Rettin (Übergang 23) darf kein Seegras abgefahren werden. Ebenfalls nicht zwischen dem Übergang 26 und 27 (Bootsschneise).

 

Ein Bürger fragt in die Runde warum dort kein Seegras abgefahren werden darf, denn es fängt an unangenehm zu riechen.

Herr Kai-Andreas Hansen berichtet ebenfalls, dass sich die Gäste bereits beschwert haben.

 

 Protokollnotiz:

Es kommt immer wieder zu größeren Mengen an Seegras an den Badestränden. Diese werden in den Sommermonaten regelmäßig abtransportiert. In den FFH-Gebieten darf allerdings kein Seegras abtransportiert werden.

Nach dem Saisonende bleiben einige Mengen Schlick und Seegras liegen. Durch die Bildung von Faulgasen kann ein unangenehmer Geruch entstehen, allerdings würde das Entfernen den Geruch nicht verringern, selbst wenn man das Seegras welches am Strand liegt an der Wasserkante abfahren würde. Da genügend im Wasser ist und die Fahrzeuge dort nicht hinkönnen, ändert dies nichts am Geruch. Durch steigendes oder fallendes Wasser oder eine Änderung der Windrichtung gelangen die Algen wieder zurück ins Meer und die Geruchsbelästigung ist dann erfahrungsgemäß von kurzer Dauer. Dieses Szenario liegt häufiger im Jahr vor, aber es darf auch nur eine limitierte Zeit gefahren werden, zudem werden die Algen die während der Saison abgetragen werden zur Grüngutsammelstelle gebracht und sammeln sich dort an.

 

Eine Gefahr oder eine Gefährdung für die Gesundheit die von den Algen ausgehen könnten liegt nicht vor. Allerdings wird die Wasserqualität der Gewässer nur in der Badesaison (01.06-15.09) überprüft.

 

 

Herr Prieß berichtet zudem, dass an den Strandaufgängen rechts und links der Seebrücke ein Zusatzschild hängt mit der Aufschrift „Videoüberwachter Strandbereich“ Der Tourismusservice hat seit einigen Jahren die Möglichkeit (unter Einhaltung sämtlicher Datenschutzbestimmungen), den Strandbereich Rettin rechts und links der Seebrücke per Videokamera von der Hauptwache in Pelzerhaken mit zu überwachen.

 

In der Hauptsaison sind sowieso mehrere Wachgänger täglich vor Ort. In der Nebensaison ebenfalls, nur nicht so zahlreich und dauerhaft wie in der Hauptsaison. Hier wird der Strandbetrieb, aber vor allem der Badebetrieb am frühen Vormittag und späten Nachmittag beobachtet, um ggf. schon früher oder später noch die Station in Rettin mit Wachpersonal zu besetzen. Außerdem hat der Wachführer in Pelzerhaken die Möglichkeit, bei Gefahrenlagen von Pelzerhaken aus die Rettungsschwimmer zu unterstützen.