Bürgerinfosystem Neustadt in Holstein
Bericht: Bericht: Zunächst geht Herr Dr. Jahn auf den Bericht in der Lübecker Nachrichten vom 05.07.2024 ein und erläutert die aktuelle Situation zum Wasserliefervertrag. Der ZVO beliefert die Stadt Neustadt in Holstein seit Jahrzehnten mit Trinkwasser aus dem Wasserwerk Süsel. Die Belieferung wird über einen Trinkwasserliefervertrag vom 27.01.2017 geregelt. Dieser Vertrag wurde zuletzt durch Nachtrag vom 18.12.2019 angepasst und endet am 31.12.2024. Die Stadtwerke haben die ZVO Energie GmbH mit Schreiben vom 22.03.2024 zur Abgabe eines Angebots aufgefordert.
Die Stadtwerke haben die unbefristete Verlängerung des bestehenden Vertrages und die Begutachtung des zukünftigen Lieferpreises durch einen Wirtschaftsprüfer angeboten. Der ZVO hat den Stadtwerken mitgeteilt, dass der Wasserliefervertrag nach dem Wärmeliefervertrag behandelt werden könne. Der Abschluss des Wärmeliefervertrages ziehe sich voraussichtlich noch bis in den August, führt Herr Dr. Jahn aus. Ferner könne aus den Verhandlungen des ZVO mit anderen Wasserweiterverteiler auf eine erhebliche Preiserhöhung geschlossen werden, die die Stadtwerke an ihre Kunden mangels eigenem Kosteneinsparpotenzial weitergeben müsse. Herr Dr. Jahn verweist sodann auf die Entwicklung der Netzentgelte Strom ab 01.01.25 und die geplante Entlastung für Schleswig-Holstein von rund 320 Mio. €. Die Entlastung trete frühestens zum 1. Januar 2025 in Kraft. In einem Eckpunktepapier habe die BNetzA einen Rückgang um mehr als fünf Cent pro kWh im Gebiet der SH Netz AG skizziert. Es werde zur Finanzierung der Entlastung der Mechanismus nach § 19 Abs. 2 StromNEV genutzt, die Umlage würde von 0,403 ct/kWh (für 2024) um 0,605 ct/kWh auf 1,008 ct/kWh für alle Stromkunden steigen. Dies würde für einen durchschnittlichen Haushalt (3.500 kWh/a) im Gebiet der SH Netz AG Mehrkosten von 21 Euro und eine Entlastung von mehr als 175 Euro pro Jahr bedeuten. Letztlich geht er unter "Aktuelles aus der Energiewirtschaft" auf die Marktentwicklung des Gaspreises ein und stellt anhand des Kalenderjahres 2025 die aktuelle Preiskurve dar. Die Preisentwicklung Gas für das Frontjahr 2025 sei mit einer Steigerung von rund 30 % bemerkenswert und steht der öffentlichen Diskussion entgegen, die von deutlich fallenden Preise spreche.
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||