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Auszug - Grundschule Neustädter Bucht - Raumprogramm  

 
 
Sitzung des Ausschusses für gesellschaftliche Angelegenheiten
TOP: Ö 8
Gremium: Ausschuss für gesellschaftliche Angelegenheiten Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Di, 09.07.2024 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 20:37 Anlass: Sitzung
Raum: Neuer Sitzungssaal des Rathauses
Ort: Am Markt 1, 23730 Neustadt in Holstein
VO/3248/24 Grundschule Neustädter Bucht - Raumprogramm
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Vorlage öffentlich
Federführend:2 Amt für gesellschaftliche Angelegenheiten Bearbeiter/-in: Raloff, Klaas


 

Herr Fenner gibt einen allgemeinen Überblick über die Schulentwicklung. Im November 2023 seien im AfgA bereits die Ergebnisse des Demografierechners vorgestellt worden. Die Schülerzahlen werden weiter steigen und nach den vorgenannten Berechnungen 2030 die 600-Marke überschreiten. Dies erfordert in allen Jahrgängen eine 6-zügigkeit. Dies sei die Obergrenze. Eine 7-zügigkeit sei an diesem Standort nicht möglich. Mit den im November 2023 durch die Schulkonferenz beschlossenen Aufnahmekriterien, sei es möglich Schüler von auswärts abzulehnen, um eine 7-zügigkeit zu verhindern.

 

Die steigenden Schülerzahlen stellen eine Herausforderung in Hinblick auf die Anzahl der Klassen- und Gruppenräume, die Sportflächen und den Schulhof dar. Insgesamt werden dann 24 Klassenräume, 12 Gruppenräume und 7 Räume für die OGS  benötigt. Bei der Sporthalle muss bereits jetzt zum Teil auf die Außenfläche ausgewichen werden. Hier soll das Bauamt die Möglichkeit einer Zweifeldhalle prüfen.

 

Eine Möglichkeit weitere Räume zu schaffen, wäre den C-Trakt komplett abzureißen und zweigeschossig neuzubauen.

 

Frau Spiegel erklärt, dass dringender Handlungsbedarf bestehe und dass schnellstmöglich eine Ausschreibung auf den Weg gebracht werden soll.

 

Herr Stein wirft ein, dass viel zu viel Konjunktiv im Raumplan verwendet worden sei. Außerdem sind keine konkreten Zeiträume benannt. Es bleibt weiterhin offen, wo die Kinder während des Neubaus untergebracht werden sollen. Außerdem stehe der Rechtsanspruch für die OGS ab 2026 vor der Tür.

 

Frau Spiegel erklärt, dass die Prognosen des Demografierechners im November 2023 im Ausschuss vorgestellt worden sei und es nun wichtig ist, konkret zu werden und somit heute den Startschuss für die Planung und Ausschreibung zu geben.

 

Herr Stein erklärt außerdem, dass auch die Sporthalle und die Mensa aus allen Nähten platze. Das ist Fakt und muss dringend berücksichtigt werden. Er fordert einen genauen Zeitplan vom Bauamt mit konkreten Plänen an.

 

Herr Marggraf hat den Wegfall von Gruppenräumen bemängelt. Es gebe immer mehr Schulbegleiter. Diese können mit kleinen Gruppen nicht in andere Räume ausweichen.

 

Frau Sawage erklärt, dass maximal ein Schulbegleiter in einer Klasse beisitzt. Der Bedarf an mehr Räumen sei trotzdem gegeben.

 

Herr Fenner sieht den Bedarf, aber es werde erstmal eine konkrete Planungsgrundlage benötigt. Im Bauausschuss wurde die Sanierung der Sporthalle beschlossen und anschließend Fördermittel beantragt. Ob an diesen Plänen noch eine Änderung möglich sei, müsse das Bauamt prüfen. Die Zahlen für die Planungsgrundlage wurden im November 2023 bereits im Ausschuss präsentiert. Die Erweiterung/Vergrößerung der Mensa und der Sporthalle müsse geprüft werden. Wenn heute der Beschluss fällt, geht das Raumprogramm mit der Bitte um Prüfung und Einleitung der weiteren Schritte ans Bauamt. Allerdings haben die Kollegen dort auch viele Großprojekte. Die Förderung von Investitionskosten für die OGS soll bis Ende 2027 laufen, wobei die Förderrichtlinie leider noch nicht veröffentlicht wurde. Trotz der anderen Großprojekte müsse der Ausbau der Grundschule Priorität haben, um den Bedarf zu decken und Fördermittel abrufen zu können.

 

Herr Stein fordert die Stadt auf, einen Vorschlag mit einem konkreten Zeitrahmen zu erstellen. Außerdem hinterfragt er, inwieweit die Aufnahme von auswärtigen Schülern aufgrund von bestehenden Verträgen mit anderen Gemeinden überhaupt abgelehnt werden dürfte. 

Herr Fenner verweist nochmals auf die angespannte Situation im Bauamt und sagte, dass er keinen Zeitrahmen bennenen könne.

Hinsichtlich der bestehenden Verträgen mit anderen Gemeinden gibt er an, dass die Verträge die Möglichkeit der Kündigung binnen Jahresfrist vorsehen.

 

Frau Spiegel erklärt, dass der Druck über den Ausschuss läuft.

 

Herr Marggraf fragt, warum nicht ein neuer Standort in Betracht gezogen werde. Neustadt wird durch viele Projekte und Arbeitsplätze wachsen. Auch die Schülerzahl wird größer werden. Die Barrierefreiheit wurde noch gar nicht beachtet und Geld sollte auch nicht verschwendet werden.

 

Herr Fenner sagt, dass er bei einem Neubau mit viel höheren Kosten als bei einer Erweiterung rechne. Schließlich sei die Grundschule für 400 bis 500 Schüler bereits jetzt gut aufgestellt. Nichtsdestotrotz könne das Bauamt, sofern eine Kostenschätzung für die Erweiterung vorliegt, möglicherweise auch eine Kostenschätzung für einen Neubau angeben.

 

Frau Spiegel schlägt vor, nun formal den Beschluss zu fassen, um endlich mit weiteren Planungen starten zu können.

 

Beschluss:

1. Dem vorgestellten Raumprogramm für die Grundschule Neustädter Bucht wird zugestimmt.

2. Der Bürgermeister wird gebeten, konkrete Planungen zu beauftragen.

 

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig