Bürgerinfosystem Neustadt in Holstein
Die Ingenieure von ArGe KSK/Mohn, die Herren Jacobsen und Mohn, veranschaulichen anhand einer Präsentation Ausführungen und die erste Kostenschätzung für die Seebrücke in Pelzerhaken. Herr Hoff erkundigt sich, warum es einen speziellen Belag erfordere, damit die Brücke durch ein Fahrzeug befahrbar sei und welche Kosten dies verursache. Herr Jacobsen erklärt, dass hierfür ein ca. 5- bis 6-stelliger Betrag zu veranschlagen sei. Frau Heß erläutert, dass vorgesehen sei, dass ein Kleinstfahrzeug des Bauhofes die Befahrbarkeit der Brücke zur Müllentsorgung nutzen könne.
Herr Mohn beantwortet weitere Fragen zur Länge der Seebrücke und führt aus, dass für den vorgesehenen Fahrgastbetrieb eine Wassertiefe von mindestens 3 Metern erforderlich sei.
Herr Klemp fragt, ob denn bereits sicher sei, dass Interesse bei Fahrgastbetrieben bestehe. Frau Heß führt aus, dass sie aus ihrer Tätigkeit in einer Tourist-Info bestätigen könne, dass sowohl bei Fahrgastbetrieben als auch Touristen Interesse bestehe. Sie ergänzt, dass dies auch ein Kriterium im Tourismusentwicklungskonzept 2030 für die Lübecker Bucht sei. Zudem könne das Angebot durch die Mitnahme von Fahrrädern erweitert werden.
Herr Klemp schlägt vor, eine Wirtschaftlichkeitsberechnung von Kosten und Nutzung zu erstellen.
Herr Gerthenrich führt aus, dass er, auch wenn dies ein Kriterium des Touristischen Entwicklungskonzeptes sei, die Kosten aus finanzieller Sicht sehr kritisch sehe.
Herr Höppner bringt vor, dass die Ausflugsfahrten aus dem Niendorfer Hafen sehr oft ausgebucht seien.
Herr Hoff bestätigt, dass der Bedarf bei den Touristen bestehe und dass auch der Kontakt zu den anderen Gemeinden enger werden würde. Es bestehe auf jeden Fall ein Mehrwert. Herr Hoff kommt noch einmal auf die Befahrbarkeit der Brücke mit einem Fahrzeug zurück und fragt, ob dies wirklich notwendig sei und die Mehrkosten berechnet werden können. Herr Jacobsen sagt zu, die Differenzkosten zu berechnen.
Herr Schumacher unterstreicht die Notwendigkeit eines Schiffsanlegers. Im Sommer werde deutlich, wie gut der Fahrgastbetrieb genutzt werde.
Herr Schmidt ergänzt, dass ein Angebot auch die Nachfrage generiere.
Herr Stein macht deutlich, dass dies im Moment spekulativ sei. Erst wenn Gespräche mit Fahrgastbetrieben stattgefunden haben, könne man erneut über den Kostenpunkt diskutieren.
Herr Bürgermeister Spieckermann erklärt abschließend, dass ein Schiffsanleger als Kriterium im Touristischen Entwicklungskonzept festgehalten worden sei. Es müsse nun Kontakt zu Fahrgastbetrieben aufgenommen werden.
Herr Schmidt fragt nach der Dauer der Bauzeiten vom Spatenstich bis zur Fertigstellung. Herr Jacobsen antwortet, bei einer sehr vorsichtigen Schätzung gehe er von einem Jahr Bauzeit aus. Die Bauzeit der Brücke in Pelzerhaken würde etwas mehr betragen.
Herr Cremer fragt, ob der Schiffsanleger eine Voraussetzung für die Förderung sei. Frau Heß antwortet, dass die Förderrichtlinien des Landes noch nicht veröffentlicht wurden. Sollten beide Seebrücken in einer Ausschreibung vergeben werden, könnte es zu einer EU weiten Ausschreibung kommen, die ggf. mehr Zeit in Anspruch nehmen könnte.
Herr Cremer übergibt den Vorsitz an Herrn Hoff und führt aus, dass alle im Ausschuss gefassten Beschlüsse aus dem touristischen Blickwinkel erfolgt seien. Natürlich seien aber auch Kosten und Nutzung zu beachten. Der Ausschuss sehe die Notwendigkeit der neuen Seebrücke zur touristischen Weiterentwicklung. Es bestehe auch ein Wettbewerb zu den Nachbargemeinden Scharbeutz und Timmendorfer Strand. Die Ostsee sei das „Hauptpfund“. Diese wollen die Touristen erleben. Neben Schwimmen in der Ostsee sei eine Schifffahrt entlang der Lübecker Bucht ein Erlebnis. Natürlich müsse man sparen, aber nicht wo es touristisch nötig sei.
Herr Cremer übernimmt wieder den Vorsitz.
Herr Höppner erkundigt sich nach den Kosten für zwei weitere Aufenthaltsmöglichkeiten auf der Brücke. Herr Jacobsen antwortet, dass sich die Kosten für den auf der Brücke dargestellten Windschutz auf ca. 40.000 € belaufen.
Herr Hoff fasst abschließend zusammen, dass die Seebrücke ohne eine Förderung nicht gebaut werden könne. Erst wenn bekannt sei, wie hoch die Förderung ausfalle, könne man darüber diskutieren, was machbar sei.
Beschluss: Die Ausführungen und die erste Kostenschätzung für den Ersatzbau einer bestehenden Seebrücke in Pelzerhaken wird zur Kenntnis genommen.
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