Bürgerinfosystem Neustadt in Holstein
Bürgermeister Spieckermann umschreibt die erfolgten Maßnahmen und Abläufe, die zusammen mit Behörden und Rettungsorganisationen im Rahmen des Hochwassers ergriffen wurden. Neben Polizei, THW, Rettungsdienst, Bauhof, Ordnungsamt und Ersten Stadtrat seien rund 50 Einsatzkräfte bis in die Nacht am 21.10. im Einsatz gewesen. Durch den Hochwasserstand von bis zu 1,80 m über Normalnull im Stadtbereich seien große Schäden entstanden. Besonders der Dünengürtel sei in Mitleidenschaft gezogen worden, so dass die Gefahr weiterer Durchbrüche nicht auszuschließen wären und aufgrund der Gefahrenlage in Abstimmung mit der Naturschutzbehörde erste Reparaturen mit Sand, Steinen und Sandcontainern als Eilmaßnahmen vorzunehmen seien. Auch müssten die Strandübergänge aufgebaut und Seebrücken und Badesteg repariert werden. Der Uferwanderweg musste gesperrt werden. Aktuell würden die Aufräumarbeiten noch andauern. Die Düne vor dem BeachHouse müsse vom privaten Betreiber in Angriff genommen werden. An das Land sei eine Schadenssumme von 760.000 € gemeldet worden. Auch wenn keine Evakuierungen vorgenommen werden mussten, bleibe festzustellen, dass seitens zahlreicher Privatpersonen und Gewerbebetriebe innerhalb des unmittelbaren Gefahrengebietes kaum Vorsorge betrieben wurde. Das Ordnungsamt werde dieses zum Anlass nehmen, Informationen zum Hochwasser-Eigenschutz an die Hand zu geben. Die Hilfsbereitschaft hingegen sei groß gewesen, der Krisenstab habe gut funktioniert und werde das Ereignis noch nachbesprechen. Insgesamt sei der weitgehend glimpfliche Ausgang einer guten Vorbereitung zu verdanken gewesen. Der Kreis Ostholstein habe zwischenzeitlich zur Unterstützung einen Hilfsfond über 1,5 Mio. € aufgelegt, dennoch bleibe der Küstenschutz eine nationale Aufgabe.
Der Mitglieder des Hauptausschusses skizzieren nach den Schilderungen des Ersten Stadtrates zum ersten Einsatzabend mit Wortbeiträgen von Frau Giszas, Frau Dr. Vöge und der Herren Albers, Gerthenrich, Werner Schmidt und Heckel wiederum ihre Standpunkte zu besonders gefährdeten Bereichen, zu den zu erwartende Kostenbeteiligungen von Bund und Land, zu Maßnahmen und Umfang eines baulichen Hochwasserschutzes und zum weiteren Vorgehen hinsichtlich des abgängigen Badesteges in Rettin.
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