Auszug - Wirtschaftsplanung 2023 der Tourismus-Agentur Lübecker Bucht  

Herr Rosinski erläutert ausführlich die bereits mit den Ausschussunterlagen übersandte Wirtschaftsplanung der TALB sowie den Wirtschaftsplan 2023. Er weist darauf hin, dass diese Zahlen Bestandteil der von Frau Püschel dargestellten Präsentation zur Kalkulation seien.

Frau Zimmler führt aus, dass sie nicht nachvollziehen könne, warum das Budget sich um 16% zum vergangenen Jahr erhöht habe; zumal möglicherweise mit weniger Gästen zu rechnen sei.

Herr Rosinki erklärt, dass die Erhöhung des Budgets durch Kostensteigerungen bei z.B. den Personalkosten, den Marketingkosten und die voraussichtliche Inflation wie bereits vorgetragen, geschuldet sei.

Frau Zimmler fragt, warum die Erhöhung des Budgets 16 % betrage. Die voraussichtliche Inflation betrage lediglich 8%-10%. Aus ihrer Sicht könne man z.B. die Position „Energiekosten“ senken. Sie habe sich erhofft, dass man die einzelnen Positionen mit dem Rotstift durchgehe, um Einsparungen vorzunehmen zu können.

Die Arbeit der TALB sei gut und wichtig, aber die Fraktion der Grünen werde den Aufwendungen für den Bereich Neustadt in Holstein nicht zustimmen.

Herr Rosinski erklärt, dass der Rotstift bereits angesetzt worden sei.

Herr Hoff bestätigt, dass der Rotstift angesetzt worden sei. Die Kostensteigerungen seien da. Daran komme man nicht vorbei. Man müsse das Geld für die Aufwendungen der TALB in die Hand nehmen. Er weist darauf hin, dass in der eben beschlossenen Kalkulation das Budget

der TALB enthalten sei.

Er erinnert daran, dass die Stadt Neustadt in Holstein im letzten Jahr gegen den Wirtschaftsplan der TALB gestimmt habe. Die Säule 2 wurde nicht genehmigt.

Der Verwaltungsrat sei eine Gemeinschaft. Das Verhalten der Stadt Neustadt in Holstein sei nicht gut aufgenommen worden. Dies habe einen erheblichen Vertrauensverlust bei den anderen Gemeinden hervorgerufen.

Herr Bürgermeister Spieckermann ergänzt, dass der Verwaltungsrat sich in seiner Sitzung am 27. September 2022 ausführlich mit den Zahlen beschäftigt habe. Es sei wichtig, in Werbung und Marketing zu investieren. Man habe nichts gefunden, was gestrichen werden konnte.

Herr Kraatz fragt, welche Auswirkungen eine Ablehnung habe.

Herr Rosinski bekräftigt noch einmal, dass das Budget der TALB im Wirtschaftsplan des Tourismus-Service enthalten sei.

Bei einer Ablehnung müsse erneut im Verwaltungsbeirat diskutiert werden. Die Grundlagen sowie der Schlüssel von 41,02 % seien dann nicht mehr korrekt. Eine Einsparung müsse dann auch bei den anderen Kommunen erfolgen.

Herr Cremer ergänzt, dass für die Arbeit im Verwaltungsrat Vertrauen und Berechenbarkeit ausschlaggebend sei. Alle drei Kommunen müssen mit den Entscheidungen leben können. Er halte es nicht für richtig, die im Verwaltungsrat diskutierten und erarbeiteten Zahlen nun in Frage zu stellen.

Herr Laß bittet um eine Sitzungsunterbrechung.

Nach 20 Minuten eröffnet der Ausschussvorsitzende die Sitzung wieder.

Herr Bürgermeister Spieckermann teilt mit, dass er in der Sitzungsunterbrechung den Vorschlag unterbreitet habe, den Beschlussvorschlag wie folgt zu ergänzen:

Herr Rosinski wird gebeten Einsparungsmöglichkeiten in 2023 aufzuzeigen.

Herr Rosinski erklärt, dass sowohl 2020 sowie 2021 Einsparungen vorgenommen worden seien. Es gebe immer eine Verständigung im Verwaltungsrat. Der Umgang mit den Geldern sei sorgsam.

Beschluss:

Den Aufwendungen für bezogene Leistungen der Tourismus-Agentur Lübecker Bucht in Höhe von 1.083.615 € netto (1.289.502 € brutto) für den Bereich Neustadt in Holstein wird zugestimmt. Die Aufwendungen sind im Wirtschaftsplan 2023 des Eigenbetriebs Tourismus-Service Neustadt-Pelzerhaken-Rettin einzustellen.

Herr Rosinski wird gebeten, Einsparungsmöglichkeiten in 2023 aufzuzeigen.

Abstimmungsergebnis:

Ja-Stimmen: 4 Enthaltungen: 4