Auszug - Sachstand Küstenschutz Buhnenbau  

Herr Reichert teilt mit, dass er mit Herrn Mittmann über die Testfelder der Buhnen sowie dem Hochwasserschutz gesprochen habe. Dazu kann Herr Spieckermann weiteres berichten.

Herr Spieckermann erläutert daraufhin, dass Ende September ein Gespräch zu dem Küstenschutz und Buhnenbau zwischen der Unteren Naturschutzbehörde, dem Bauamt und ihm selbst stattgefunden habe. Frau Weise hingegen war auf Fehmarn anwesend, um den Termin für den Küstenschutz wahrzunehmen.

Um den Abbruch der Steilküste zu verzögern und die schmalen Strandbereiche vor dem Steilufer zu stabilisieren werde die Stadt Neustadt in Holstein durch ein fachlich geeignetes Büro sogenannte Buhnen-Testfelder planen lassen. Für die Umsetzung müsse zuerst ein Genehmigungsplan erarbeitet werden, um eine naturschutzrechtliche Genehmigung zu beantragen und zu erlangen.

Die UNB gebe an, dass es sich bei dem Buhnenbau vor den Steilküsten um ein schwierigeres Thema handele, da hier in die Dynamik der Sedimentbildung und -verlagerung eingegriffen werde.

Die Dynamik der Steilküste müsse erhalten bleiben, aus diesem Grund soll es zwei bzw. drei Testfelder geben. Davon soll ein Testfeld ohne Buhnen sein. Wenn sich die Buhnenfelder positiv auf den Erhalt der Steilküste und die Breite der davorliegenden Strände auswirken, können die daraus folgenden Ergebnisse auf die Strandabschnitte in Rettin übertragen werden, auch wenn hier ein anderes Relief und andere Strömungsverhältnisse vorhanden seien.

Das Projekt Hochwasserschutz für die tiefliegenden Bereiche in Pelzerhaken wurde 2013 eingestellt. Jetzt solle die Planung aber wiederaufgenommen werden.

Die Hochwasser-Schutzanlage würde größtenteils im FFH-Gebiet zwischen Pelzerhaken und Rettin liegen. Dieses werde aber kritisch gesehen. Es gebe aber eine Wiederannäherung an das Thema mit Vorträgen von Herrn Prof. Fröhle, Herrn Prof. Herten und Herrn Dr. Ahrendt.

Zu dem Umweltministerium (MEKUN) habe die Verwaltung bereits Kontakt aufgenommen. Am 05.12.2022 gibt es dazu ein Gespräch im Ministerium in Kiel.

Herr J. Kluvetasch und Herr A. Hansen teilen mit, dass sie bei dem Termin in Sachen Küstenschutz auf Fehmarn anwesend waren. Sie freuen sich über die Anwesenheit und die gezielte Fragestellung von Frau Weise.