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Auszug - Neugestaltung Cap Arcona Ausstellung - große Lösung  

 
 
öffentliche Sitzung des Ausschusses für gesellschaftliche Angelegenheiten
TOP: Ö 8
Gremium: Ausschuss für gesellschaftliche Angelegenheiten Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Di, 10.05.2022 Status: öffentlich
Zeit: 19:30 - 21:35 Anlass: Sitzung
Raum: Mensa der Gemeinschaftsschule
Ort: Schulstraße 2, Neustadt in Holstein
VO/2808/22 Neugestaltung Cap Arcona Ausstellung - große Lösung
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Vorlage öffentlich
Bericht StvV:Vors. Aussch. für gesellschaftliche Angelegenheiten Frau Spiegel
Federführend:2 Amt für gesellschaftliche Angelegenheiten Bearbeiter/-in: Raloff, Klaas

 

Herr Raloff erläutert die Vorlage.

 

Er erklärt, dass ein fachlich fundierter Bundesantrag gestellt werden müsse. Es müsse davon ausgegangen werden, dass die Stadt einen großen Kostenanteil selbst tragen müsse. Daraufhin präsentiert er den Anwesenden eine erste Konzeptstudie des Architektenbüros und erläutert diese. Es handle sich nicht um einen endgültigen Entwurf. Es sollen erstmal alle Möglichkeiten aufgezeigt werden. Vermutlich werde es noch einen Architektenwettbewerb geben.

 

Die Vorsitzende erkundigt sich, ob die „kleine Lösung“ damit erstmal zurückgestellt sei.

 

Herr Raloff erwidert, dass der Fokus momentan auf der Erstellung des Bundesantrages liege. Es sei aber weiterhin geplant, dass die Neugestaltung der Cap-Arcona-Ausstellung als Zwischenlösung im Raum „20. Jahrhundert“ im zeiTTor Museum eingerichtet werde.

 

Die Vorsitzende bedankt sich bei der Verwaltung für die bereits geleistete Arbeit.

 

Herr Greve stellt klar, dass es Aufgabe von allen sei, dass dieses historische Ereignis nicht in Vergessenheit gerät. Er könne nicht nachvollziehen, warum der Kreis bzw. der Landrat sich nicht beteiligen wolle.

Herr Spieckermann erklärt, dass er und Herr Raloff persönlich beim Landrat und beim Kreispräsidenten vorgesprochen haben. Nach intensiven Gesprächen wurde allerdings mitgeteilt, dass sich der Kreis nicht an den Investitions- und Betriebskosten beteiligen werde.

 

Herr Gerthenrich bringt seinen Unmut zum Ausdruck, dass die Stadt mit ihren 15.000 Einwohnern bei diesem Thema vom Kreis alleine gelassen werde. Es werde so viel Geld in aus seiner Sicht unnötige Investitionen getätigt; das Geld wäre hier sehr gut investiert.

 

Herr Kahl richtet sein Kompliment an die Verwaltung. Es werde sehr viel Ehrgeiz gezeigt. Allerdings stellt er auch klar, dass es sich um ein Millionenprojekt handle, an dem sich der Bund und das Land beteiligen müsse. Bei den zu erwartenden laufenden Kosten könne man sich an dem Defizit vom zeiTTor-Museum orientieren, welches ca. 240.000,00 € beträgt. Dies sei aus seiner Sicht vergleichsweise wenig, aber auch hier sollen sich der Bund und das Land dran beteiligen.

 

Herr Hansen erfragt, ob es vom Land schon eine Zusage bezüglich einer Beteiligung gegeben habe.

 

Herr Raloff erläutert, dass sich das Land mit einbringen werde. Man befinde sich allerdings noch in einem laufenden Prozess. Man müsse die Zeit jetzt für die Antragsstellung und die Verhandlungen mit Bund, Land und Stiftung nutzen. Anfang nächsten Jahres wisse man mehr. Das Architektenbüro werde im nächsten Schritt eine Kostenschätzung vornehmen.

 

Frau ckenhauer bedankt sich für die Vorstellung der Konzeptstudie. Sie sei davon überzeugt, dass dies eine hervorragende Gedenkstätte werde und diese wichtig für Neustadt in Holstein sei.

 

Die Vorsitzende kann die Bedenken bezüglich der zu erwartenden Ausgaben nachvollziehen. Allerdings sei sie davon überzeugt, dass die neue Gedenkstätte von großen internationalen Interesse sein werde. Auch im Zuge der neuen Hafenwestseite mit dem Neubau eines Hostels könne man mit mehr Gästen rechnen. Die jetzige Gedenkstätte würde dem nicht gerecht werden.

 

Herr Strube sah dem ganzen Thema zunächst kritisch entgegen. Nachdem jetzt allerdings so viel Vorarbeit geleistet worden sei, rde er dem ganzen allerdings eine Chance geben.

Da außerdem noch keine Kostenschätzung vorliege, könne man noch gar nicht abschließend entscheiden.

 


Beschluss:

Die Stadt Neustadt in Holstein ist grundsätzlich bereit, die Trägerschaft für ein neu zu errichtendes Cap Arcona Museum zu übernehmen.

 

Der Bürgermeister wird gebeten, mit dem Land und der Bürgerstiftung über eine möglichst günstige Kostenaufteilung zu verhandeln.

 

Der Bürgermeister wird gebeten, mit dem Land einen „Bundesantrag“ auf den Weg zu bringen. 


 

Abstimmungsergebnis:

einstimmig