Auszug - Bericht der Werkleitung  

Der Werkleiter Herr Dr. Jahn bedankt sich bei Herrn Geusen-Rühle, Herrn Spieckermann, der Verwaltung, den Kolleginnen und Kollegen der Stadtwerke und nicht zuletzt bei den Ausschussmitgliedern für das herzliche Willkommen. Er skizziert kurz seinen geplanten Bericht und bittet um Rückmeldung bezüglich seiner Präsentation, ob diese für die Mitglieder passend sei.

Herr Dr. Jahn gliedert seinen Bericht in vier Teile. Zunächst geht er auf Aktuelles aus der Energiewirtschaft ein. Er bringt zum Ausdruck, dass der Zielkonflikt zwischen Versorungssicherheit, Bezahlbarkeit und Klima- und Umweltverträglichkeit noch nie so ausgeprägt war, wie zurzeit vor dem Hintergrund des Ukrainekrieges. Unter anderem sei die Abschaffung der EEG-Umlage wegen der aktuellen Energiepreissituation beschlossen worden. Anhand von Grafiken zeigt er die Beschaffungspreise Gas und Strom 2023/2024 auf. Er endet mit drei Kernbotschaften:

• Versorgungssicherheit: Solange Deutschland Gas hat, haben auch die Stadtwerke Neustadt in Holstein ausreichend Gas.
• Energiepreise:
  • Die Stadtwerke Neustadt in Holstein werden die EEG-Umlage an die Kunden weitergeben.
  • Erhöhungen sind für 2022 nicht geplant. Die Situation ist allerdings sehr unübersichtlich.
  • Ab 2023 werden die Preise wegen der erhöhten Bezugskosten steigen müssen. Das trifft mit Verzögerung auch die Nah- und Fernwärme.
• Vertrieb: Aktuell nehmen die Stadtwerke Neustadt in Holstein nur Kunden in der Grundversorgung an. Es findet kein aktiver Vertrieb statt.

Herr Hoff fragt, ob aufgrund des Entfallens der EEG-Umlage eine Zwischenablesung zum 01.07. notwendig werde oder ob eine Pauschalierung stattfinden solle.

Der Abteilungsleiter Vertrieb Herr Heckmann bestätigt, dass eine Zählerablesung zum 01.07., wie sie auch zum 01.01. stattgefunden habe, stattfinden werde.

Herr Dr. Jahn geht dann auf die Punkt „Berichtwesen“ ein. Er informiert, dass er und Herr Kempe an einem Format arbeiten, um die Berichterstattung zukünftig kompakt zu halten. Hierzu sei eine Präsentation geplant, dessen Struktur fortlaufend benutzt werden solle. Er bittet sodann Herrn Kempe als neuen Nachfolger von Herrn Wiese in der Funktion als Controller ans Rednerpult. Herr Kempe stellt sich kurz vor.

Er berichtet darüber hinaus, dass im Zusammenhang mit der Sanierung Hafenstege A und C die Rest-Investitionen in Höhe von 157 TEUR nicht im Wirtschaftsplan 2022 enthalten sind. Der Fehler entspricht ca. 1% des geplanten/genehmigten SWNH Gesamt-Investments. Der Fehler werde im ersten Nachtrag 2022 zu korrigiert. Ferner kündigt er an, zukünftig die Entwicklung der Erträge und Aufwendungen, die Änderungen im Stellenplan (Soll/Ist) und die Abwicklung des Vermögensplans ab Q2 quartalsweise im nichtöffentlichen Teil sowie die wesentlichen Vertriebskennzahlen (Energie und Glasfaser) zu berichten.

Diesbezüglich fragt Herr Greve, wie die Kompensation der 157 TEUR aussehe. Herr Kempe erklärt, dass eine Abschreibung des Investitionsbetrags im Laufe von 15 Jahren verlaufe und dadurch ca. 10 TEUR Mehrbelastung des diesjährigen Budgets verzeichnet würden, welche möglich seien zu kompensieren.

Herr Dr. Jahn dankt Herrn Kempe und setzt seinen Bericht mit dem Punkt „Projekt“ fort. Anhand einer Übersicht stellt er den aktuellen Status der Projekte „Ziegelhof“, „Glasfaserausbau Neustadt“ und „Quartier Hafenwestseite“ dar. Er lobt den Fortgang der Projekte „Glasfaserausbau Neustadt“ und „Quartier Hafenwestseite“.

Herr Greve fragt, inwieweit der Netzkonkurrent Telekom als Störung des Projekts Glasfaserausbau auftrete.

Der Abteilungsleiter Technischer Service Herr Beilfuß berichtet, dass in einigen Fällen die Telekom als Störfaktor auftrete, sich das Angebot der Telekom aber differenziere, da es sich nicht um einen direkten Hausanschluss mit Glasfaser handle und die SWNH ein besseres Angebot für die Endkunden anbieten würden. Herr Beilfuß informiert außerdem, dass es in diversen Gebieten eine Konkurrenz zu der Telekom gäbe, aber B-Plan 90 mit Exklusivrechten den SWNH gesichert sei.

Herr Krause fragt nach dem Projekt "Sonnenklar" bezüglich Photovoltaik Anlagen. Der Abteilungsleiter Vertrieb Herr Heckmann antwortet, dass "Sonnenklar" ein Produkt der SWNH sei und als solchen Kunden angeboten werde. Das Paket wird angeboten, Sonnenklar ist als Produktangebot erhältlich.

Unter „Sonstiges“ berichtet Herr Dr. Jahn davon, dass die Stadtwerke erneut das ISMS-Zertifikat erhalten haben und dankt der Projektleiterin Frau Path ausdrücklich. Zudem berichtet er vom Stand des Folgeprozesses zur Mitarbeiterbefragung 2020/21 und betont, dass dieser nun abgeschlossen sei. Eine neue Mitarbeiterbefragung sei für 2022/23 geplant.

Herr Dr. Jahn kündigt die Anpassung der EEG Umlage zum 01.07. an, welche intern umgesetzt werde. Er berichtet außerdem von einer neuen Dienstanweisung zu Spenden und Sponsoring, welche er kurz dem Ausschuss vorstellt. Letztlich informiert Herr Dr. Jahn die Ausschussmitglieder, dass der Jahresabschluss sich möglicherweise auf September verschieben könne, dieser aber zukünftig im Juni des Folgejahres vorstellt werden solle.

Die Präsentation ist digital als nichtöffentliche Anlage dem Niederschriftsauszug zu diesem Tagesordnungspunkt beigefügt.