Auszug - Beschaffung von mobilen Luftfiltern für Kindertagesstätten und Schulen  

Herr Raloff erläutert den Hintergrund der Sitzungsvorlage hinsichtlich der aufgrund von Corona ergangenen Pressemitteilungen. Aus Befragungen in den städtischen Kindertagesstätten und Schulen gehe hervor, dass zwei mobile Luftfilter benötigt werden.

Herr Holtfester erinnert, bezugnehmend auf die Lüftung der Klassenzimmer im Winter, an die Sicherstellung der Gesundheit der Kinder und plädiert für die großflächige Anschaffung von Luftfiltern.

Herr Reichert unterstützt den vorangegangenen Beitrag von Herrn Holtfester und plädiert dafür, die kommenden Richtlinien abzuwarten.

Herr Spieckermann gibt zu bedenken, dass Raumluftfilter das Lüften nicht ersetzen können.

Herr Dr. Böckenhauer spricht sich ebenfalls für das Warten auf neue Richtlinien aus und weist darauf hin, dass den Einrichtungen keine Geräte aufgedrängt werden sollen. Er befürwortet den Beschlussvorschlag.

Herr Cremer hält Filteranlagen für notwendig und nimmt Bezug auf den Aerosolwissenschaftler Gerhard Scheuch. Weiter schlägt Herr Cremer vor, handelsübliche und günstigere Alternativen zu beschaffen, um einen sicheren Schulunterricht gewährleisten zu können.

Frau Giszas spricht sich für die Anschaffung von zwei Geräten aus und warnt vor der Anschaffung vieler günstiger Geräte, da diese eventuell von minderer Qualität sein könnten. Darüber hinaus plädiert sie für die weitere Beobachtung dieser Angelegenheit durch die Verwaltung.

Herr Dr. Böckenhauer erinnert an die negativen Rückmeldungen nach der Anschaffung preiswerter Geräte und fragt in diesem Zusammenhang nach der Meinung von Herrn Kilian.

Herr Kilian gibt zu wissen, dass am Küstengymnasium keine Geräte getestet wurden. Es fand jedoch eine Überprüfung der Räume statt, welche ergab, dass einzig das Internet-Café der Kategorie 2 angehöre und somit einen kritischen Raum darstelle, der einen Filter benötige. Weiter betont er, dass mobile Luftfilter nicht dafür sorgen, dass keine Masken mehr zu tragen sind. Außerdem sei auch kein erneuter Wechsel- bzw. Distanzunterricht durch Raumluftfilter zu verhindern.

Herr Kilian informiert die Anwesenden darüber, dass sich die Kohlenstoffdioxid-Ampeln als hilfreich erwiesen haben und dass das Öffnen der Fenster in den Klassenzimmern das Sicherheitsgefühl der Schüler:innen und Lehrer:innen erhöhe.

Auch Herr Kilian unterstützt den Vorschlag von Frau Giszas und geht davon aus, dass dieses Vorgehen nachvollziehbar für die Eltern der Schüler:innen sei.

Beschluss:

Der Bürgermeister wird beauftragt, die städtischen Schulen und Kindertagesstätten mit mobilen Luftfiltern im Rahmen der Empfehlungen des Umweltbundesamtes und der Förderkriterien des Landes Schleswig-Holstein auszustatten.

Abstimmungsergebnis:

einstimmig