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Auszug - Anfragenkatalog der Fraktionen der FDP und SPD zur Schulsozialarbeit  

 
 
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Hauptausschusses
TOP: Ö 5.5
Gremium: Hauptausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 17.06.2021 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 15:30 - 16:59 Anlass: Sitzung
Raum: Aula der Gemeinschaftsschule
Ort: Schulstraße 2, Neustadt in Holstein

Herr Raloff nimmt Bezug auf den als Anlage zur Sitzung digital hinterlegten Anfragenkatalog der Fraktionen der FDP und SPD vom 08.06.2021.

 

zu 1: Der Verwaltung seien keine vermehrten schulspezifischen Probleme als Einzelfälle bekannt, auch wenn man um die flächendeckende Problematik wisse. Er verweist auf die mehrfachen Berichte des Jugendberaters Herrn Adler im Ausschuss für gesellschaftliche Angelegenheiten.

 

zu 2: Ja. Schulsozialarbeit und Schulen verstehen sich als multiprofessionelle Teams und leisten auf diversen Ebenen Hilfestellungen.

 

zu 3: Es werden anonymisiert die Antworten der Neustädter Schulen vorgetragen. Teils sieht man sich aufgrund der Kurzfristigkeit der Landesmaßnahmen außer Stande, noch ein Angebot zum auslaufenden Schuljahr 2020/21 zu koordinieren, teils werden die Eltern auf die Möglichkeiten der Bildungskarte oder der Aktion Lernchancen SH für etwaige Lernrückstände hingewiesen. Dazu stehe man im Kontakt mit dem Studienkreis und der Schülerhilfe. Interne und externe Evaluationen würden daneben kaum Rückstände aufzeigen, die die Aufgabe der Ferien rechtfertigen würde; man habe zusammen mit den Eltern und der Schulsozialarbeit gute Arbeit geleistet.

 

zu 4: Die Stadt habe sich auf das Landesprogramm REACT-EU, einer Förderung von Beratungs-, Coaching- oder Qualifizierungsprojekten für speziell von der COVID-19-Pandemie betroffenen Personenkreise, beworben. Gegebenenfalls laufe dieser Antrag mit dem städtischen Projekt „Bildungscoach“ auf eine Vollförderung hinaus. Eine Ausweitung der Schulsozialarbeit nach den Sommerferien sei hingegen nicht geplant und keine weiteren Haushaltsmittel eingestellt. Im Ausschuss für gesellschaftliche Angelegenheiten sei im Übrigen bereits über die Zusammenarbeit mit dem Kinderschutzbund und einer Profilschärfung der Vielzahl der beteiligten Stellen berichtet worden. Aufwendungen im städtischen Haushalt für die Schulsozialarbeit würden sich aktuell auf 279.845 € belaufen, 83.621 € würden gefördert. Eine Stelle Schulsozialarbeit würde Aufwendungen in Höhe von etwa 62 T€ erfordern; das Budget sei insgesamt ausgeschöpft. Darüber hinaus bescheinige eine Benchmarkumfrage aus dem Jahre 2019 der Stadt eine gute Positionierung in diesem Bereich. Die jüngst ergangene Aufstockungsankündigung des Landes sei daneben noch inhaltlich auszugestalten und könne noch nicht gewertet werden.

 

Der Vorsitzende geht davon aus, dass der Ausschuss für gesellschaftliche Angelegenheiten einen etwaigen Ausbau der städtischen Schulsozialarbeit spätestens nach erfolgter Definition der landesseitig vorzugebenden Inhalte weiter verfolgen werde.

 

 

 

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