Bürgerinfosystem Neustadt in Holstein

Auszug - Bericht der Schulen  

 
 
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für gesellschaftliche Angelegenheiten
TOP: Ö 4.2
Gremium: Ausschuss für gesellschaftliche Angelegenheiten Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 25.08.2020 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 22:11 Anlass: Sitzung
Raum: Aula der Gemeinschaftsschule
Ort: Schulstraße 2, Neustadt in Holstein

 

Herr Hopp berichtet, dass die Schule am Rosengarten mit 35 Schülerinnen und Schüler in drei jahrgangsübergreifenden Lerngruppen gut in das Schuljahr 20/21 gestartet sei. Zudem werde gerade die Aufnahme von zwei weiteren Kindern geprüft. Aktuell seien 20 Lehrkräfte, davon eine im Vorbereitungsdienst an der Schule im Einsatz. Diese würden sich auf 17,5 Planstellen verteilen. Alle Planstellen seien mit Fachkräften besetzt. Dies spräche auch für den guten Ruf und die Beliebtheit des Schulstandortes.

Die Hygieneregeln und Vorgaben würden eingehalten werden. Die drei Lerngruppen würden als eine Kohorte gelten. Der gute Austausch und die Zusammenarbeit mit dem Schulträger und der Schulaufsicht habe bei der Einhaltung und Umsetzung der Hygieneregeln geholfen. Auch seien gute Erfahrungen mit dem Distanzlernen mit digitalen Medien und eingeschränkten Präsenzunterricht gemacht worden. Auch wenn das Distanzlernen die Qualität des Präsenzlernen im Sozialraum Schule nicht erreichen könne. Mit dem neuen Schuljahr liefe auch das OGS Angebot wieder neu an. Die gute Ausstattung der Schule mit digitalen Medien sei während der Corona Pandemie ein Vorteil gewesen. Diese Ausstattung sei auf die gute Unterstützung seitens des Schulträgers, der Kooperation unter den Schulen, vor allem mit Herrn Hendricks, dem schulischen Konzept zum digitalen Lernen und der sehr visierten Kollegen und Kolleginnen an der Schule zurückzuführen.

Die Schule habe ihre sehr verdiente Hausmeisterin in den Ruhestand verabschiedet. Der Anfang mit der neuen Hausmeisterin werde in der Schulgemeinschaft als sehr positiv bewertet. Die Parkplatzsituation müsse man im Blick behalten. Außerdem sei eine eindeutige Beschilderung des Schulhofes vorzunehmen, damit der Durchgang Hochtorstraße entlang des Bolzplatzes Richtung Kirchhofsallee nicht mehr von schulfremden Personen benutzt werde.

 

Herr Hendricks berichtet, dass das Schuljahr an der Jacob-Lienau-Schule mit 496 Schülerinnen und Schülern, 35 Lehrkräften und einer Lehrkraft im Vorbereitungsdienst und 22 Klassen gestartet sei. Die Schüler- und Anmeldezahlen in den letzten Jahren seien rückläufig. Dies müsse man im Auge behalten und Gegenmaßnahmen einleiten. Das Distanzlernen während der Corona Pandemie habe durch die Nutzung von digitalen Medien gut geklappt. Auch derzeit seien noch drei Schüler freigestellt und würden den Unterricht nach Hause per Video übertragen bekommen. Abschließend bedankt sich Herr Hendricks für die gute Zusammenarbeit mit dem Schulträger hinsichtlich der Digitalisierung und auch für die Durchführung von IQSH Schulungen mit Beispielen aus Neustadt in Holstein.

 

Herr Kilian berichtet, dass das Küstengymnasium sich auf die Öffnung der Schulen gefreut habe. Das neue Schuljahr habe mit 114 Sextanern, zwei neuen Lehrkräften und zwei neuen Lehrkräften im Vorbereitungsdienst gut begonnen. Erste Fortschritte der Baumaßnahmen seien deutlich sichtbar. Die Schülerinnen und Schüler würden sehr verantwortungsbewusst mit der aktuellen Situation umgehen. Der Online Unterricht im vergangenen Schuljahr habe sehr gut funktioniert. Die Bildungsministerin des Landes, Frau Prien, habe sich für einen Besuch angemeldet, um sich das System itslerning an der Schule anzusehen und drei Förderbescheide, einen für den Bau und zwei für den Digitalpakt, zu übergeben.

 

Frau Grave berichtet, dass die Grundschule mit 476 Schülerinnen und Schüler, 31 Lehrkräften und drei Schulassistentinnen in das neue Schuljahr gestartet sei. Sie sagt, dass die Corona Pandemie eine große Herausforderung sei. Die Schule habe Erlasse in 10-Minuten Takt vom Ministerium erhalten, die umgesetzt werden mussten.

Für die Grundschule sei es besonders schwer gewesen, so schnell wieder den Schulbetrieb aufzunehmen.

Der Online Unterricht habe aber gut funktioniert und es sei vom Vorteil gewesen, dass die Schule schon vorher mit digitalen Medien gearbeitet und unterrichtet habe.

Das Lehrerkollegium habe sich sehr kreativ gezeigt und alles versucht die Kinder zu erreichen.

Frau Grave wirft dem Schulträger vor, dass er trotz mehrfacher schriftlicher Einladung nicht am Krisenstab der Grundschule teilgenommen habe.

Außerdem habe der Schulträger die gemeinsame Notbetreuung durch die Jacob-Lienau-Schule und die Grundschule abgeblockt, obwohl diese aus Sicht der beiden Schulleitungen zulässig gewesen wäre.

Weiter führt Frau Grave aus, dass sie die Vorgehensweise, wie die Zusammenlegung der Notbetreuung aber auch die Entscheidung nur die Hälfte der Schüler und Schülerinnen zu beschulen, mit dem Schulträger abgestimmt habe.

Die Berichterstattung der Presse, dass die Maßnahmen nicht mit dem Schulträger abgestimmt waren, sei falsch.

Die Schule habe bis heute nicht die nötigen Desinfektionsmittelspender erhalten.

 

Frau Spiegel ergreift das Wort und führt aus, dass dies schwere Vorwürfe gegen den Schulträger seien. Desinfektionsmittel und Desinfektionsmittelspender seien auf dem Markt Mangelware gewesen. Die Waldorfkita z.B. habe erst im Juli die im Frühjahr bestellten Desinfektionsmittelspender erhalten. Die Probleme bei der Beschaffung von Desinfektionsmittelspendern seien nicht dem Schulträger anzulasten.

 

Herr Raloff äußert sich zu den Vorwürfen von Frau Grave. Er sei überrascht, denn die Vorwürfe seien falsch. Der Schulträger sei nicht schriftlich zum Krisenstab eingeladen worden. Er habe zufällig erfahren, dass ein Krisenstab eingerichtet worden sei.

Bei einem Telefonat mit Frau Grave habe Herr Raloff sie auf diesen Krisenstab angesprochen. Daraufhin habe Frau Grave ihn zum nächsten Treffen des Krisenstabes eingeladen. Weiter führt er aus, dass der Erlass des Landes nur in Ausnahmefällen eine Zusammenlegung der Notbetreuung vorsehe. Eine Vermischung von Schülern und Schülerinnen unterschiedlicher Schulen sei nicht gewünscht gewesen und eine Ausnahme habe hier nicht vorgelegen.

Herr Hendricks meldet sich zu Wort und sagt, dass die Zusammenlegung der Notbetreuung sehr wohl möglich gewesen sei.

Herr Raloff verweist auf das zuvor Gesagte. Eine Zusammenlegung sei nach diesem Erlass im Regelfall ausdrücklich nicht gewünscht gewesen.

Herr Raloff führt aus, dass die Notbetreuung für die Schule, anders als für die Kitas, eine ganz neue Situation gewesen sei.

Außerdem habe der Schulträger festgestellt, dass die Hygienevorkehrungen und Beschaffungswünsche der Schulen zum Teil weit über das vom Ministerium vorgegebene Maß hinausgingen. Daher habe der Schulträger an dieser Stelle gebremst und lediglich das beschafft, was vom Land gefordert gewesen sei bzw. das angeschafft, was vom Schulträger in Abstimmung mit den Schulleitungen als notwendig angesehen wurde.

 

Frau Spiegel schließt die Diskussion, da die Meinungsverschiedenheiten und Vorwürfe nicht in dieser Sitzung ausgeräumt werden können und auch nicht in diese Sitzung gehören.

 

Die Leitung der OGS an der Grundschule, Frau Peters, berichtet, dass die OGS mit über 130 angemeldeten Kindern gut gestartet sei. Aufgrund von Corona seien aber einige Abläufe anders als geplant durchzuführen. Auch einige Kurse seien daher zurzeit nicht möglich. Die Zusammenarbeit mit der Schule und den externen Parten sei gut.

 

 

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