Bürgerinfosystem Neustadt in Holstein
Herr Rosinski stellt Frau Katja Stefanis von der Firma ift Freizeit- und Tourismusberatung GmbH vor. Frau Stefanis erläutert anhand einer Präsentation die Aufgabenstellung des Touristischen Entwicklungskonzepts der Lübecker Bucht 2030. Im Anschluss bittet sie die Ausschussmitglieder, ihre Erwartungen an dieses Konzept zu formulieren. Frau Weise führt aus, dass man bei der Entwicklung der Hafenwestseite städtebaulich bereits weit sei und ein Rahmenplan stehe. Was noch fehle, sei ein Besuchermagnet. Sie fragt, ob auch hierfür Ideen vom Beratungsbüro ift geliefert werden können. Frau Stefanis erläutert, dass aus ihren bisherigen Nutzungskonzepten Projektideen entwickelt wurden und Beispiele sicherlich eingebracht werden können. Frau Zimmler trägt vor, dass eine Indoor-Freizeiteinrichtung fehle, die insbesondere von Familien mit Kindern bei schlechter Wetterlage genutzt werden könne – wie z.B. ein Kletterpark. Hier sollte es sich um eine Attraktion handeln, die nicht überall an der Küste vorzufinden sei. Es solle kein Wettstreit mit Scharbeutz entstehen. Das Handlungsprinzip der Nachhaltigkeit solle ebenfalls im Vordergrund stehen. Herr Kasten führt aus, dass man sich überlegen müsse, wie organisatorisch vorzugehen sei. Es müsse zudem ein finanzieller Rahmen abgesteckt werden. Außerdem müsse man sich über die Marke Lübecker Bucht einigen. Herr Thiele merkt an, dass man auch die Gastgeber mitnehmen müsse. Er denke hier besonders an moderne Unterkünfte. Herr Dr. Pasenau spricht die Infrastruktur an. Die derzeitigen Verkehrsanbindungen des öffentlichen Nahverkehrs seien nicht ausreichend. Er plädiert für einen Shuttle-Verkehr zu Lande und zu Wasser und schlägt vor, hierfür eine Lenkungsgruppe zu bilden. Herr Rosinski erläutert, dass man sich darüber bereits Gedanken gemacht habe. Es sei klar, dass der Bedarf neu ausgerichtet werden müsse. Die TALB habe zudem einen Förderantrag gestellt, um einen Mobilitätsmanager zu involvieren. Frau Körting bemerkt zum Thema Mobilität, dass man auch an ein Radwegekonzept denken müsse. Frau Heß erklärt, dass bereits ein Auftaktgespräch hierzu im Bauamt stattgefunden habe. Ein Radverkehrskonzept sei in Arbeit. Frau Weise trägt vor, dass man die Leute auch aufs Wasser bekommen müsse. Sie denke hier an die Möglichkeit, nach einer Radtour auf dem Landwege, die Rückfahrt auf dem Wasserwege anzubieten wie z.B. mit einem Wassertaxi. Frau Zimmler erinnert noch mal an das Gespräch aus dem letzten Jahr, als man sich mit Sierksdorf bereits geeinigt hatte, sich bezüglich des Wanderweges am Blauen Abel auf halbem Weg entgegen zu kommen. Außerdem spricht sie die Verkehrsregelung für Radfahrer an der Post an. Hier sei offenbar nicht ganz klar, wer Vorfahrt habe. Sie regt auch an, an der Hafenwestseite an eine Unterkunft in einer günstigen Preiskategorie zu denken, wie z.B. ein Hostel. Frau Weise erklärt, dass man bezüglich des Wanderweges am Blauen Abel in Gesprächen sei und für die Hafenwestseite sei kein hochpreisiges Hotel, sondern ein Hostel vorgesehen. Frau Körting plädiert für eine Radstation. So könne man dann z.B. von Timmendorfer Strand nach Scharbeutz mit dem Fahrrad fahren und für den Rückweg die Bahn nutzen. Außerdem bleibe natürlich der Naturschutz ein großes Thema. Sie erinnert daran, dass die Dünen im Landschaftsschutzgebiet nicht betreten werden dürfen. Herr Thiele spricht die Viertages-Märsche von Nimwegen an, die jährlich stattfinden und bis zu 40.000 Menschen begeistere. Das Thema Wandern habe großes Potential. Frau Weise schlägt vor, dass man das Augenmerk ebenfalls auf die Altstadt von 1244 richten solle. Das zeichne uns aus. Die Altstadt müsse man attraktiver machen und touristisch bewerben. Frau Brunhöber merkt an, dass in der Innenstadt attraktive Aufenthaltsorte fehlen. Hier solle man sowohl in der Innenstadt als auch am Hafen kleine Oasen schaffen. Herr Cremer führt aus, dass man die Ostsee für verschiedene Nutzungsgruppen erlebbar machen müsse wie z.B. Familien, Hundebesitzer, Wassersportler und Radler. Man müsse sich Schritt für Schritt auf 2030 zu bewegen. Frau Körting bringt vor, dass auch die Jugendlichen wichtig seien. Für die gebe es in der schlechten Jahreszeit keine Angebote. Herr Thiel fragt, ob es zwischendurch Informationen über die Projekte gebe. Herr Rosinski erläutert, dass über einen Newsletter die Projektfortschritte verfolgt werden können. Frau Brockmann regt an, konkrete Empfehlungsanleitungen an alle Akteure vor Ort zu geben. Frau Zimmler bringt vor, dass es an einer Begegnungsstätte fehle, wo sich alle Menschen jeden Alters treffen könnten, z.B. die Lesehalle in Rettin, die nicht mehr genutzt werde. Frau Heß erklärt hierzu, dass, nachdem das Thema Wohnmobilstellplatz endgültig vom Tisch sei, die Lesehalle als Projekt berücksichtigt werden soll.
Herr Rosinski erläutert abschließend den weiteren Projektverlauf. Zunächst werde man Termine absprechen. Dann werde Vorhandenes ausgewertet und die neuen Vorschläge diskutiert.
Herr Rosinski berichtet anschließend über das Tourismusforum, dass im April 2019 stattgefunden habe. Die umfangreiche Dokumentation ist der Niederschrift beigefügt.
C:\Programme\Microsoft Office\Office\Normal.dot Seite 1 Beschluss: Der Ausschuss stimmt den Inhalten und der Vorgehensweise zur Erstellung des Touristischen Entwicklungskonzepts der Lübecker Bucht (TEK 2030) zu.
C:\Programme\Microsoft Office\Office\Normal.dot Seite 1 Abstimmungsergebnis: einstimmig
C:\Programme\Microsoft Office\Office\Normal.dot Seite 1
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