Bürgerinfosystem Neustadt in Holstein

Auszug - Küstenschutz - Geotextil  

 
 
öffentliche/nichtöffentliche konstituierende Sitzung der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Neustadt in Holstein
TOP: Ö 25.4
Gremium: Stadtverordnetenversammlung der Stadt Neustadt in Holstein Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 21.06.2018 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 23:00 Anlass: Sitzung
Raum: Mensa der Grundschule Neustädter Bucht
Ort: Steinkamp 5, 23730 Neustadt in Holstein

Herr Reichert erläutert, dass er bereits im vergangenen Umweltausschuss den Uferweg nach Pelzerhaken angesprochen habe. Kurz vor dem Strandzugang sei dort seinerzeit eine Uferbefestigung aufgeschüttet worden. Zwischen den Steinen würden dort Plastikteile herauskommen, die er auch zur Umweltausschusssitzung am 29.05.2018 mitgebracht habe. Er wolle nun wissen, welche Maßnahmen durch die Verwaltung bis jetzt durchgeführt worden seien, um dem entgegenzuwirken. Er zieht einen Vergleich mit der Umweltverschmutzung durch die Plastikteile, die durch die Verbringung von Klärschlamm in Schleswig verursacht wurden und verdeutlicht den akuten Handlungsbedarf.

 

Bürgermeisterin Dr. Batscheider erklärt, dass die Situation nicht mit den Schleswiger Geschehnissen vergleichbar sei. Das hier im Deckwerk verbaute Geotextil sei überall an den Küsten verbaut. Der Neustädter Bauhof sammle als erste Akutmaßnahme lose Plastikteile ein.

 

Herr Reichert erinnert eine Maßnahme am Leuchtturm nach einem Sturm, bei der eine Plane verwendet wurde, die sich nicht auflöse. Die gleiche Plane habe auch von Ludowig bei der Erneuerung seiner Düne verwendet. Sie sei aber eine andere, als die, die in der Uferbefestigung kurz vor dem Strandzugang beim Uferweg nach Pelzerhaken verbaut worden sei.

 

Frau Weise führt aus, dass die besagte Folie vor etwa 25 Jahren verbaut wurde. Die in den jüngeren Maßnahmen verwendete Folie zeige keine Zersetzungserscheinungen unter UV-Licht. Alle Küstenkommunen haben sich hier eine langfristige Strategie zu überlegen.

 

Herr Heckel widerspricht den Ausführungen von Frau Weise. Er habe mit Herrn Dr. Pasenau Proben genommen. Man könne die Kunststoffteile zerbröseln. Die kleinen Plastikteile würden in das Wasser gespült, weswegen über einen unverzüglichen Rückbau nachgedacht werden müsse.

 

Herr Dr. Pasenau ergänzt an dieser Stelle, dass auch die neue Folie bereits zerfasert sei.

 

 

 

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