Bürgerinfosystem Neustadt in Holstein

Auszug - Optimierung der Parkraumbewirtschaftung in Neustadt i.H., Pelzerhaken und Rettin hier: Vorstellung des Parkraumbewirtschaftungskonzeptes  

 
 
Einwohnerversammlung
TOP: Ö 3
Gremium: Einwohnerversammlung Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 14.02.2018 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 21:17 Anlass: Sitzung
Raum: Aula der Gemeinschaftsschule
Ort: Schulstraße 2, Neustadt in Holstein

Herr Kosarev vom Verkehrsplanungsbüro LK Argus aus Berlin stellt das Parkraumbewirtschaftungskonzept vor. Während des Vortrages fragt er das Plenum, ob die Anwesenden nachts im Straßenraum der Altstadt parken würden. Aus dem Plenum wird geantwortet, dass dies zu teuer wäre, da ab 9:00 Uhr Parkscheibenpflicht bestünde.

 

Fragen und Antworten:

Frau Uecker möchte wissen, ob der Parkplatz neben den Stadtwerken wegfallen würde, wenn dort ein Wohngebiet entsteht. Sie erkundigt sich, wo die wegfallenden Parkplätze ersetzt werden würden und wie Parkplätze mit kurzen Wegen in die Innenstadt erhalten werden können.

 

Herr Kosarev antwortet, dass er bezüglich der Planungen für das Stadtwerkegelände keine weiteren Informationen hat. Parkplätze mit kurzen Wegen in die Innenstadt sollen dadurch entstehen, dass durch das Auslagern von Berufspendlern Parkplätze für Bürgerinnen und Bürger sowie Besuchende der Stadt im Straßenraum entstehen.

 

Frau Uecker führt an, dass durch den Neubau des Verwaltungsgebäudes auf dem Klosterhof 76 Stellplätze entfallen würden.

 

Herr Kosarev antwortet, dass durch die Verlagerung der Berufspendler rund 70 Stellplätze in unmittelbarer Innenstadtnähe frei werden würden.

 

Herr Klostermann stellt fest, dass Parkscheiben nicht weitergedreht werden dürften, da dies eine Ordnungswidrigkeit sei. Ihm fehlte in den Ausführungen von Herrn Kosarev die Planung einer Tiefgarage unter dem Klosterhof. Er nennt ein Beispiel aus der Stadt Lingen (Ems). Er moniert, dass nicht untersucht wurde, wieviel Parkplätze geschaffen werden könnten.

 

Herr Kosarev antwortet, dass seine Aufgabe darin bestand, den Bestand zu optimieren. Deshalb wurde er mit einem Parkraumbewirtschaftungskonzept beauftragt. Für Untersuchungen, wie sie Herr Klostermann anregt, müsste ein Parkraumkonzept erstellt werden. Nach seinen Erfahrungen aus anderen Städten bezüglich der Planung von Tiefgaragen sei jedoch zu bedenken, dass ein Betreiber einer Tiefgarage immer ein Entgelt für das Parken verlangt. Würden kostengünstigere oder kostenfreie ebenerdige Parkplätze in der näheren Umgebung zu Verfügung stehen, so würde das Parkhaus nur wenig genutzt werden und nicht rentierlich sein.

 

Herr Sven Muchow teilt mit, dass sich der Gewerbeverein für eine Parklösung ausspricht, wie sie beispielsweise die Stadt Bad Schwartau gewählt hat. Generell sollte das Parken für 30 Minuten kostenfrei sein.

 

Herr Sven Muchow kritisiert, dass das Parkraumbewirtschaftungskonzept nicht zeige, ob ausreichend Parkplätze in der Altstadt vorhanden seien. Es sollten sich Gedanken gemacht werden, wie mehr Parkplätze geschaffen werden könnten.

 

Herr Raloff antwortet, dass die Zählungen gezeigt haben, dass selbst an einem Markttag bei Höchstauslastung nicht alle umliegenden Parkplätze vollständig ausgelastet seien. Die Parkplätze am Klosterhof seien voll, da dort das Parken kostenlos bzw. innenstadtnah sei. Durch Umlagerung könnten Kapazitäten geschaffen werden. Für mehr Parkplätze kämen zudem verschiedene Varianten in Betracht. Da Parkplätze mit kurzen Wegen begehrt seien, sollten Dauerparker, insbesondere Berufspendler außerhalb der zentralen Altstadt parken, um freie Parkplätze zu schaffen. Ziel solle es sein, Parkplätze in der Innenstadt zu schaffen, die den Bürgerinnen und Bürgern sowie Besuchenden der Stadt zu Verfügung stehen.

 

Herr Henkel berichtet, dass der Klosterhof immer durch Dauerparker besetzt wäre. Daher spricht er sich für ein Parkhaus aus. Mehr freie Parkplätze würden für eine Belebung der Innenstadt sorgen.

 

Herr Dr. Pasenau fragt nach, ob eine Verbesserung des ÖPNV von Pelzerhaken und Rettin nach Neustadt die Parkplatzsituation verbessern würde.

 

Herr Kosarev antwortet, dass dies nicht untersucht wurde. Dafür müsste ein umfassendes Verkehrskonzept aufgestellt werden. Grundsätzlich spricht er sich jedoch für eine Verbesserung des ÖPNV, des Rad- und Fußwegenetzes aus.

 

 

 

C:\Programme\Microsoft Office\Office\Normal.dot

Seite 1