Bürgerinfosystem Neustadt in Holstein

Auszug - Treppe an der Wallburg  

 
 
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Neustadt in Holstein
TOP: Ö 2.1
Gremium: Stadtverordnetenversammlung der Stadt Neustadt in Holstein Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 10.11.2016 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 22:50 Anlass: Sitzung
Raum: Neuer Sitzungssaal des Rathauses
Ort: Am Markt 1, 23730 Neustadt in Holstein

Herr Axel David (Eigentümer des Hotels Wallburg) ist empört über den Zustand der Fußgängertreppe an der Wallburg. Sie sei derzeit ein Schandfleck für Neustadt in Holstein. Er habe eine Umfrage bei der Neustädter Bevölkerung durchgeführt und hierbei festgestellt, dass über 90 % der Bürger, die sich geäußert haben, für den Erhalt der Wallburgtreppe seien. Zusätzlich habe er Unterschriften für den Erhalt der Wallburgtreppe gesammelt. Seiner Ansicht nach habe der Umwelt- und Verkehrsausschuss vorschnell und oberflächlich über den Erhalt der Treppe befunden. Außerdem habe er von zwei Architekten die Bestätigung erhalten, dass die Treppe noch reparabel sei und sich die Kosten hierfür auf ca. 10.000 € belaufen. Er offeriert eine Kostenbeteiligung seinerseits an der Reparatur.

 

Bürgermeisterin Dr. Batscheider erklärt, dass diese Thematik bereits zweimal  im Umwelt- und Verkehrsausschuss besprochen wurde. Hier wurden auch die technischen Probleme einer Reparatur erörtert. Von Seiten des Bauamtes wurden Gesamtkosten in Höhe von 60.000 € geschätzt. Dieser Kostenfaktor habe die Ausschussmitglieder dazu bewogen, sich gegen eine Reparatur auszusprechen. Die Verwaltung beschäftige sich nach der zweimaligen Ablehnung im Umwelt- und Verkehrsausschuss nicht mehr damit, aber selbstverständlich stehe es dem Ausschussvorsitzenden frei, das Thema noch ein drittes Mal auf die Tagesordnung zu setzen.

 

Bürgervorsteher Sela fragt Herrn David, ob er entsprechende Unterlagen dabei habe.

 

Herr David bejaht dies.

 

Frau David fragt, wie es zu diesem Zustand der Treppe kommen konnte. Sie habe die Stadtverwaltung des Öfteren auf den maroden Zustand aufmerksam gemacht und die Treppe stets selbst gepflegt und sie repariert. Seit mehr als 12 Jahren sei hier nichts von Seiten der Stadt geschehen.

 

Frau Weise erklärt, dass es bei der Wallburgtreppe nicht mit Kleinstarbeiten getan sei, da es hier aufgrund von Gründungsproblemen, einer statischen Neugründung bedürfe. Sie habe als preisgünstigeren Kompromiss für den Erhalt der Wegebeziehung einen Neubau in Verlängerung vom Teufelsberg vorgeschlagen, da der Höhenunterschied dort geringer sei, man mit technischem Gerät heranfahren kann und die Wegeachse städtebaulich logisch sei.

Um fundierte Kosten für eine ordnungsgemäße Reparatur der Wallburgtreppe zu ermitteln, benötige sie einen Planungsauftrag von der Selbstverwaltung, der bislang nicht vorliege. Sie schlägt vor, diese Thematik erneut im Ausschuss zu beraten.

 

Herr Kasten offeriert, dass er einen Antrag im Namen der CDU-Fraktion auf erneute Beratung im Umwelt- und Verkehrsausschuss stellen würde, wenn sich die Gesamtkosten für die Sanierung der Wallburgtreppe, wie von Herrn David dargestellt, auf 10.000 € belaufen.

 

Herr Cremer erklärt, dass er den Erhalt der Wallburgtreppe aus touristischer Sicht befürworte. Es müsse nun eine erneute objektive Befassung erfolgen.

 

Herr Reichert stellt dar, dass ihm ein Fachmann bestätigt habe, dass sich die Sanierung als äußerst schwierig gestalte. Er schlägt vor, die derzeitige Treppe durch eine Metalltreppe zu ersetzen.

 

Herr Weber führt aus, dass die Reparatur der Wallburgtreppe nicht für 10.000 € realisierbar sei. Er schlägt vor, die Angelegenheit erneut im Umwelt- und Verkehrsausschuss zu beraten.

 

Herr David ist der Meinung, dass diese Thematik womöglich auch im Tourismus- und Kulturausschuss behandelt werden müsste, da sich der Umwelt- und Verkehrsausschuss bereits gegen die Sanierung der Wallburgtreppe ausgesprochen habe. Er betont erneut, dass die Stadt den Zustand der Treppe mitverschuldet habe und versichert, dass eine Sanierung der Treppe weniger als 60.000 € kosten werde.

 

Herr Greve stellt dar, dass die Sanierung der Wallburgtreppe beim Promenadenbau ebenfalls Thema gewesen sei. Jedoch wurde die Sanierung aus finanziellen Gründen zurück gestellt. Die Stadt habe den Zustand somit nicht zu verschulden.

 

Herr Georg Heerten (Bauingenieur) schlägt vor, es mit einer Hochdruckinjektion zu versuchen.

 

Herr David überreicht Herrn Sela einen Stick mit den Bürgermeinungen zum Erhalt der Wallburgtreppe.

 

 

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