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Auszug - Umgestaltung Haus des Gastes  

 
 
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Tourismus- und Kulturangelegenheiten
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Tourismus- und Kulturangelegenheiten Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Mi, 12.10.2016 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 22:27 Anlass: Sitzung
Raum: Haus des Gastes
Ort: Dünenweg 7, 23730 Neustadt in Holstein - Pelzerhaken
VO/1613/16 Umgestaltung Haus des Gastes
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Vorlage öffentlich
Federführend:5 Tourismus-Service Bearbeiter/-in: Heß, Vera

Frau Kremer erhält das Wort von Herrn Cremer und fragt nach, ob auf den Sachverhalt in der Vorlage eingegangen werden soll. Da dies verneint wird, stellt Frau Kremer den Umbauplan anhand einer Präsentation (diese ist der Niederschrift beigefügt) vor.

 

Frau Kremer berichtet, dass das Haus des Gastes im Jahr 1990 für fünf Mitarbeiter geplant wurde. Die sehr positive touristische Entwicklung der Ostseebäder im vergangenen Vierteljahrhundert führt dazu, dass nunmehr im Jahr 2017 voraussichtlich neun bis zehn Mitarbeiter ihren festen Arbeitsplatz im Haus des Gastes haben werden. Da fast alle Büros im derzeitigen Zustand als Durchgangsbüros konzipiert sind, ist die Unterbringung weiterer Schreibtische in den Räumen nicht möglich.

Der Entwurf wurde von einer Innenarchitektin gefertigt, die bereits in die Umgestaltung des Kurparkhauses in Scharbeutz involviert ist, damit ein einheitliches Corporate Design für die Tourist-Informationen der Lübecker Bucht erreicht werden kann. Die Umgestaltung mit mehr Büroräumen soll die Arbeitsabläufe optimieren und zu einer Verbesserung der Arbeitsorganisation führen.

 

Die Zielstellungen der Innenarchitektin wurden gemeinsam mit der Tourismus-Agentur Lübecker Bucht, die Mieterin der Büroflächen der Tourist-Information ist, festgelegt. Folgende Aspekte wurden fokussiert:

  • Büroflächen
    • Ziel ist eine bessere Strukturierung und Organisation der Büroräume herbeizuführen
    • Drei bis vier weitere Arbeitsplätze sowie möglichst störungsfreie Arbeitszonen sind zu schaffen
    • Die Flächennutzung im Bereich der Kommunikationszonen, Besprechungsräume, Wegflächen, Lagerräume sowie der Personalräume ist zu optimieren
  • Gästebereich
    • Ziel ist hier eine kompaktere und offenere Lösung für die Gästebetreuung der Tourist-Information zu schaffen
    • Eine Umstrukturierung der Beratungssituation soll eine Erhöhung der Beratungsqualität für Gäste und Mitarbeiter herbeiführen
    • Eine gestalterische Veränderung im Hinblick auf das bestehende CI „Strand deines Lebens“ ist zu entwickeln, die den Gast einlädt und eine entspannte Urlaubsatmosphäre schafft
    • Der Informationsbereich soll bei Veranstaltungen auch außerhalb der täglichen Büroöffnungszeiten für den Gast nutzbar sein
  • Veranstaltungsbereiche
    • Die Veranstaltungsräume sollen zur Verbesserung der Auslastung und Attraktivität für den Besucher in das neue Konzept eingebunden werden
    • Eine multifunktionale Nutzung des großen Saals soll geprüft werden
  • Außendarstellung
    • Die kaum sichtbare Außendarstellung und Wegführung zur Straßenseite des Gebäudes werden in die Gestaltungsvorschläge einbezogen
  • Barrierefreiheit
    • Schaffung eines besseren optischen und vor allem physischen Zugangs zu Informationen

 

Die Innenarchitektin hat Kostenkennwerte (Preis pro m³ Bruttogrundfläche) aus bereits abgewickelten Projekten nach DIN 276-1:2008-12 ermittelt. Für die Kostengruppe 300 „Bauwerk und Baukonstruktion“ sind rund 550 € netto pro m³ zu kalkulieren, für die Kostengruppe 400 „Bauwerk – Technische Anlagen“ rund 193 € netto pro m³. Die Kostengruppe 600 „Ausstattung und Kunstwerke“ wurde pauschaliert geschätzt. Die Gesamtkosten beruhen auf Schätzungen, da Details zur finalen Materialauswahl und Ausstattung zu klären sind.

 

Folgende Fragen und Anregungen werden im Ausschuss daraufhin diskutiert:

 

Zum Thema Barrierefreiheit wurde angesprochen, dass die jetzige Situation der Eingangstür zur Promenade hin durch den Windfang keine Barrierefreiheit ermöglicht. Die Versetzung der Türen wird sehr befürwortet. Es wird angeregt, die Eingangstüren auf der Promenadenseite als Schiebetüren zu konzipieren, damit ein noch einfacherer Zugang gewährt wird.

 

Der Lesebereich soll zukünftig im Obergeschoss angesiedelt werden. Das Obergeschoss ist durch den bereits bestehenden Fahrstuhl barrierefrei erreichbar. Der derzeitige Leseraum im Erdgeschoss wird dann zu einem weiteren Büro umgewandelt. Die Ausstattung der Tourist-Information mit WLAN ist bereits durch das Angebot „free key“ durch die Stadtwerke Neustadt in Holstein gegeben.

 

Es wird angeregt, das „Büro Azubi“ als kleinen Besprechungsraum zu nutzen. Der Auszubildende solle in einem Büro mit einem Kollegen arbeiten, um die Arbeitsprozesse kennenzulernen.

 

Der EDV-Raum soll wie vorgeschlagen in seiner Größe und Funktion beibehalten werden, da die Verlegung der Server und des Tresors zu aufwendig ist.

 

Bei der Umgestaltung soll darauf geachtet werden, dass der Sozialraum, sprich die Pantry, ansprechend gestaltet wird. Dieser Aspekt sei bei der Umgestaltung des Haus des Gastes im Hinblick auf die zukünftige Fachkräftegewinnung wichtig.

 

Die Umgestaltung des Obergeschosses sieht eine Teilung des großen Saales sowie die Versetzung der Bühne und Bestuhlung vor. Hierdurch soll die Räumlichkeit  flexibler nutzbar gemacht werden, wodurch eine bessere Vermietung erfolgen kann. Die neue Aufteilung wird als interessant, jedoch nicht praktikabel bewertet. Die Stehhöhe könne bei dieser Neuanordnung nicht auf der gesamten Bühnenfläche gewährleistet werden. Aufgrund des Spitzdaches wird eine flexible Raumteilung als sehr aufwendig beurteilt. Für die flexible Raumteilung wird die Kalkulation der Bruttogrundfläche in Frage gestellt mit der Bitte um Prüfung der Maßnahme. Daher soll zunächst eine Umgestaltung des Saals mit „Bordmitteln“ erfolgen. Die Schaffung neuer Stauräume sowie die Verbesserung der Sichtachse zum Meer hin (z.B. neue Vorhänge, flexiblere Stellwände) werden befürwortet.

 

Von der Umgestaltung erhofft sich der Ausschuss zudem den Effekt, dass das Haus des Gastes in Pelzerhaken als der zentrale Informations- und Kommunikationspunkt für Urlauber und Vermieter anerkannt wird.

 

Daher beantragt Herr Holtfester den Beschluss gemäß den genannten Aspekten zu ändern. Der Ausschuss bestätigt, dass die Notwendigkeit eines Umbaus erkannt und befürwortet wird,  jedoch soll der Tourismus-Service gemeinsam mit der Innenarchitektin eine preiswertere Alternative aufzeigen. Die Umbaumaßnahme soll dann durch einen Nachtragswirtschaftsplan auf den Weg gebracht werden.

 

 

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Beschluss: (geändert)

Die Umgestaltung des Haus des Gastes Pelzerhaken im Bereich Innenarchitektur soll geplant werden.

 

 

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Abstimmungsergebnis:

einstimmig

 

 

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Anlagen:  
  Nr. Status Name    
Anlage 1 1 öffentlich Umbau Haus des Gastes_inkl. Diskussion TourKA (2948 KB)