Bürgerinfosystem Neustadt in Holstein
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Die Initiatorin Frau Jöllenbek stellt sich den Anwesenden vor und schildert u.a. ihre private Situation, was die Hort-Unterbringung ihrer Kinder angeht. Sie hinterfragt die derzeitigen Möglichkeiten für eine Betreuung in der Zeit vor Schulbeginn und sucht eine kurzfristige Lösung für Neustadt in Holstein. Auf Nachfrage von Frau Spiegel erklärt Frau Jöllenbek, dass ein Schwerpunkt innerhalb der Problematik in der Ferienbetreuung liege. Herr Kasten betont, dass man grundsätzlich guten Willens sei, was die Umsetzung angeht, man jedoch auf die Verwaltung angewiesen sei, für die ein Arbeitsauftrag zu formulieren wäre. Ein genauer Bedarf mit Lösungsvorschlägen und entsprechenden Kosten soll schnellstmöglich ermittelt werden.
Herr Raloff stellt zusammenfassend fest, dass vorliegender Antrag auf die Schaffung weiterer Hortplätze abziele. Die vorgelegte Unterschriftenliste wurde verwaltungsseitig ausgewertet. Hinter den 35 eingereichten Unterschriften der Eltern stünden insgesamt 53 Kinder, sechs Kinder davon befänden sich bereits im Hort, acht Kinder werden erst 2017 eingeschult, 22 Kinder würden erst 2018 oder später eingeschult, 17 Kinder seien jetzt im Hortalter, würden aber nicht im Hort betreut. Der Antrag sei insofern verständlich, als dass die Kinderbetreuung im U3- und Ü3-Bereich als gesetzliche Pflichtaufgabe umfassend bedarfsgerecht erfolge und Betreuung von Schulkindern als freiwillige Leistung weniger umfassend sei. Die 30 städtischen Hortplätze würden nach in der Satzung festgelegten Kriterien vergeben. Für Schulkinder gäbe es noch weitere Angebote von Kinderschutzbund, dem Verein „Die Betreute“ und der Schule, wie z.B. HaMi und OGS. Die Angebote decken unterschiedliche Betreuungszeiten ab, teilweise auch die Ferien. Unabhängig von der notwendigen Personalaufstockung stünden der Stadt derzeit keine Räumlichkeiten für eine Erweiterung zur Verfügung. D.h. es müssten bauliche Maßnahmen vorgenommen werden- wo und zu welchen Kosten das möglich wäre, ließe sich noch nicht sagen. Insgesamt sei das Thema Betreuung von Schulkindern sehr vielfältig. Wenn sich der Ausschuss für einen Ausbau dieses freiwilligen Bereiches ausspräche, sollte zudem überlegt werden, welche Alternativen es zur Hortbetreuung gäbe. So sei generell die Überbrückung von nahezu 13 Wochen Schulferien für alle berufstätigen Eltern eine Herausforderung. Hier könne durch ein allgemein zugängliches Betreuungsangebot wirklich vielen Eltern geholfen werden. Mit Blick auf FRAU & BERUF, das Beratungsangebot rund um den Berufseinstieg und die Rückkehr in die Erwerbstätigkeit, das auch eine Kindernotfallbetreuung anbietet, fügt Bürgermeisterin Frau Dr. Batscheider hinzu, dass auch dort der Aufbau einer Ferienbetreuung angestrebt werde; dies sollte auch in die Prüfung mit einbezogen werden. Der Vorteil sei, dass damit auch die Arbeitgeber in die Pflicht genommen würden. Anwesende Mütter von betreuungsbedürftigen Kindern berichten darüber, dass sie möglicherweise ihren Job aufgeben müssten, sollte keine passende Betreuung angeboten werden. Zudem möchte man ungern die Kinder während einer Ferienbetreuung in eine fremde Umgebung geben. Bemängelt wird von der Elternschaft außerdem der zu geringe zeitliche Umfang der Betreuung und die zusätzlichen Kosten für eine gesonderte Ferienbetreuung. Frau Grave berichtet von Fällen, in denen Kinder teilweise bereits schon zwischen 5:00 Uhr und 6:00 Uhr vor Schulbeginn von den Eltern bzw. alleinerziehenden Mütter in eine Betreuung abgegeben werden müssen, um dem Beruf weiterhin nachgehen zu können. Frau von Levetzow unterstreicht, dass die Berufstätigkeit von Frauen inzwischen mit der Kinderbetreuung steht und fällt.
Frau Spiegel schlägt vor, für dieses umfangreiche Thema einen interfraktionellen Arbeitskreis einzuberufen, sobald verwaltungsseitig erste Erkenntnisse vorliegen. Vorgeschlagene Teilnehmer für diesen Arbeitskreis sind Frau Scherer, Herr Schumacher, Frau Spiegel, Herr Albers, Frau Jöllenbek, Herr Schau/Frau Ohde, Frau von Levetzow und die Verwaltung. Der Vorschlag findet allgemeine Zustimmung.
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