Bürgerinfosystem Neustadt in Holstein

Auszug - Konzept zur Barrierefreiheit hier: Präsentation des Zwischenberichtes  

 
 
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Umwelt- und Verkehrsausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: Umwelt- und Verkehrsausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 13.09.2016 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 21:32 Anlass: Sitzung
Raum: Neuer Sitzungssaal des Rathauses
Ort: Am Markt 1, 23730 Neustadt in Holstein
VO/1595/16 Konzept zur Barrierefreiheit
hier: Präsentation des Zwischenberichtes
     
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Vorlage öffentlich
Federführend:32 Planung Bearbeiter/-in: Rieger, Conrad

Frau Böcker vom Büro Tollerort referiert anhand einer Präsentation über die derzeitige Situation der Barrierefreiheit im Bereich der Altstadt, der Hafenwestseite sowie am Bahnhof. Barrierefreiheit heißt, den öffentlichen Raum für alle Menschen ohne fremde Hilfe grundsätzlich erreichbar, zugänglich und nutzbar zu machen.  Das Konzept Barrierefreiheit besteht aus den Bausteinen Bestandserhebung und –bewertung, einem Handlungskonzept/Leitfaden sowie der Öffentlichkeitsbeteiligung z.B. durch einen Aktionstag. Projektbegleitend findet eine Abstimmung mit einer Facharbeitsgruppe statt. Anhand von Fotos und tabellarischen Gegenüberstellungen werden positive und verbesserungswürdige Beispiele aus dem öffentlichen (Straßen)-Raum Neustadts dargestellt. So werden DIN-Normen wegen der beengten Straßenräume nicht angewendet. Wichtige weitere Aspekte des Konzeptes sind, den PKW-Verkehr auf die Fußgänger aufmerksam zu machen, kontrastreiche Aufenthaltsräume zu schaffen, die Straßenraumgestaltung zu optimieren, ausreichend Parkplätze für Behinderte zu schaffen und die Wegequalität zu verbessern. Bezogen auf die Ist-Situation wird bemängelt, dass viele Sitzgelegenheiten zu tief für Ältere und Menschen mit Unterstützungsbedarf sind. In der Gastronomie sind vielfach keine barrierefreien WCs vorhanden. Gleiches gilt für die Toilettenanlage in der Stadtbibliothek. Ein weiteres Beispiel mit Verbesserungspotenzial ist der Fahrstuhl im Rathaus.  Dieser ist zwar barrierefrei erreichbar, aber die Fahrstuhltür ist zu schmal um sie mit einem Rollstuhl zu passieren.

Herr Dr. Dalke berichtet von an sich barrierefreien Gastronomiebetrieben, die aber durch Aufsteller oder Außenmöblierung faktisch nicht barrierefrei sind.

Frau Böcker erwidert, dass es im privaten Bereich schwierig ist Maßnahmen zur Barrierefreiheit umzusetzen. Hier könne über Gespräche und einen Rundgang mit Gastronomen und Gewerbeverein für das Thema sensibilisiert werden.

Herr Hüttmann verweist darauf, dass auch Nutzer von Rollatoren und Kinderwagen bei der Erstellung des Konzeptes mit berücksichtigt werden sollen.

Herr Holtfester ergänzt, dass für 2017 ein neues Parkraumkonzept für Neustadt geplant ist. Zur Verbesserung der Barrierefreiheit seien bereits viele Maßnahmen ergriffen worden, aber nicht Alles sei sofort umsetzbar.

Frau Weise erläutert, dass im Rahmen des Barrierefreiheitskonzeptes nur Altstadt, Hafenwestseite und Bahnhofsumfeld betrachtet werden, weil die Finanzierung anteilig aus Städtebaufördermitteln erfolgt.

Herr Dr. Dalke berichtet über Fußwege in Pelzerhaken die mit Rollatoren nicht mehr passierbar seien.

Herr Reichert führt aus, dass ein Arbeitskreis „Fahrrad“ bereits vor einigen Jahren auf Mängel im öffentlichen Straßenraum hingewiesen habe, die teilweise behoben wurden. Weiterhin habe die BGN-Fraktion vor 5 Jahren eine Begehung der Innenstadt mit Rollstuhlfahrern durchgeführt.

 

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