Bürgerinfosystem Neustadt in Holstein

Auszug - Jahresabschluss der Stadtwerke 2015  

 
 
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Neustadt in Holstein
TOP: Ö 17
Gremium: Stadtverordnetenversammlung der Stadt Neustadt in Holstein Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Do, 21.07.2016 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 22:30 Anlass: Sitzung
Raum: Neuer Sitzungssaal des Rathauses
Ort: Am Markt 1, 23730 Neustadt in Holstein
VO/1557/16-1 Jahresabschluss der Stadtwerke 2015
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Vorlage öffentlich
  Bezüglich:
VO/1557/16
Federführend:4 Stadtwerke Neustadt in Holstein Bearbeiter/-in: Grell, Sabine

Bericht:

Der Stadtwerkeausschussvorsitzende Herr Struck berichtet anhand der Vorlage und bedankt sich bei der Werkleitung und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtwerke für die gute Zusammenarbeit.

 

Bürgerbeteiligung:

Keine

 

Diskussion:

Herr Kasten stellt fest, dass der Markt, in dem sich die Stadtwerke befinde, sehr hart umkämpft sei. Er bezieht sich auf die Materialaufwandsquote, welche in den letzten fünf Jahren von 57,8% auf 63,6 % gestiegen sei und stellt fest, dass die Marge stets gesunken sei und die Stadtwerke unter einem sehr hohen Preisdruck stehen. Positiv hingegen sei, dass die Personalaufwandsquote in den letzten fünf Jahren von 16,3 % auf 15,1 % gesunken sei. Die Kennzahl „Umsatz je Mitarbeiter“ zeige, dass die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter insgesamt effizienter sei. Weiterhin geht Herr Kasten auf die unterschiedlichen Wirtschaftssparten der Stadtwerke ein (Anlage VIII). Hier stellt er fest, dass die Sparten „Stromversorgung“ und „Gasversorgung“ ein sehr positives Betriebsergebnis, die Sparten „Wärmeversorgung“, „Wasserversorgung“, „Abwasserversorgung“ und „Hafenbetrieb“ hingegen ein deutlich schlechteres Ergebnis aufweisen. Beim „Hafenbetrieb“ tragen jedoch in erster Linie die Kosten der Hafenausbaggerung deutlich zum negativen Betriebsergebnis bei. Rechne man die Kosten der Hafenausbaggerung heraus, weise der Hafenbetrieb jedoch ein positives Betriebsergebnis auf. Er ist sehr erfreut, dass das tatsächliche Betriebsergebnis um 140.000 € besser ausfalle, als das geplante und spricht seine Anerkennung an die Werkleitung und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke aus.

Er führt aus, dass die CDU-Fraktion die pauschale Abführung von 50 % des Jahresgewinns für nicht erforderlich halte und beantragt die Streichung der Nr. 5 aus dem Beschlussvorschlag.

 

Herr Greve spricht im Namen der SPD-Fraktion seinen Stolz über die Stadtwerke aus. Mit einer Bilanzsumme von knapp 50 Mio. €, seien sie die zweitgrößten Stadtwerke im Kreise Ostholstein. Mit dem Spatenstich für das neue Stadtwerkegebäude sei eine Grundlage für die erfolgreiche Zukunft der Neustädter Stadtwerke gelegt worden. Aufgrund des neuen EU-Wirtschaftsrechts befinden sich die Stadtwerke Neustadt in einem weniger komfortablem Marktumfeld. Aufgrund der neuen Marktsituation müssten daher die Kundenbindung und das Marketing weiter gestärkt werden. Er weist darauf hin, dass die Einnahmen der Stadtwerke, der Neustädter Bevölkerung direkt zugutekommen, dies müsse noch stärker kommuniziert werden.

Die SPD-Fraktion erachtet es als sinnvoll, die Nr. 5 des Beschlussvorschlages nicht zu streichen, da die Stadtwerke mit der dort genannten Größe besser kalkulieren können. Er macht deutlich, dass die im Beschlussvorschlag aufgeführten 50% nicht für die Ewigkeit festgeschrieben seien, sondern je nach Situation verändert werden können.

Herr Greve bedankt sich im Namen der SPD-Fraktion für die hervorragende Arbeit.

 

Herr Reichert ist sehr erfreut über einen Mehrerlös von knapp 1,4 Mio. € und bedankt sich bei der Werkleitung und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die gute Arbeit.

Aus Sicht der BGN-Fraktion ist eine Festschreibung für die zukünftigen Gewinnabführungen nicht notwendig. Die Höhe der Gewinnabführung solle anlassbezogen festgelegt werden.  

 

Frau Zimmler bedankt sich bei der Werkleitung und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die gute Arbeit. Auch die Fraktion der Grünen sehe keinen Anlass, die Höhe der Gewinnabführung für die Zukunft nun bereits festzulegen. Die Festsetzung solle jährlich neu erfolgen.

 

Bürgervorsteher Sela lässt zunächst über die Punkte 1-3 des Beschlussvorschlages abstimmen:

 

1. Die Bilanz der Stadtwerke zum 31.12.2015 wird in Aktiva und Passiva auf          50.400.446,20 EURO festgestellt.

 

2. Die Gewinn- und Verlustrechnung für das Wirtschaftsjahr 2015 wird im Ertrag auf 25.753.492,33 EURO, im Aufwand auf 25.473.374,99 EURO und damit ein Gewinn von 280.117,34 EURO festgestellt.

 

3. Vom Jahresgewinn von 280.117,34 EURO werden 50 % des Jahresergebnisses in Höhe von 140.058,67 EURO an die Stadt Neustadt in Holstein ausgezahlt und der Rest der allgemeinen Rücklage zugeführt. Die Auszahlung an die Stadt erfolgt am 15.08.2016.

 

Abstimmungsergebnis:

einstimmig.

 

Frau Litzka verlässt den Raum.

 

Bürgervorsteher Sela lässt über die Nr. 4 des Beschlussvorschlages abstimmen:

 

4. Der Werkleitung wird für das Jahr 2015 Entlastung erteilt.

 

Abstimmungsergebnis:

einstimmig

 

Frau Litzka betritt den Raum.

 

Bürgervorsteher Sela lässt über die Nr. 5 des Beschlussvorschlages abstimmen:

 

5. Die Stadtwerke Neustadt in Holstein beabsichtigen auch in Zukunft  50% des Jahresgewinns an die Stadt Neustadt in Holstein abzuführen.

 

Abstimmungsergebnis:

8 Ja-Stimmen, 19 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung

 

Herr Sela stellt fest, dass die Nr. 5 des Beschlussvorschlages abgelehnt ist.

 

 

C:\Programme\Microsoft Office\Office\Normal.dot

Seite 1


Beschluss:  

1. Die Bilanz der Stadtwerke zum 31.12.2015 wird in Aktiva und Passiva auf          50.400.446,20 EURO festgestellt.

 

2. Die Gewinn- und Verlustrechnung für das Wirtschaftsjahr 2015 wird im Ertrag auf 25.753.492,33 EURO, im Aufwand auf 25.473.374,99 EURO und damit ein Gewinn von 280.117,34 EURO festgestellt.

 

3. Vom Jahresgewinn von 280.117,34 EURO werden 50 % des Jahresergebnisses in Höhe von 140.058,67 EURO an die Stadt Neustadt in Holstein ausgezahlt und der Rest der allgemeinen Rücklage zugeführt. Die Auszahlung an die Stadt erfolgt am 15.08.2016.

 

4. Der Werkleitung wird für das Jahr 2015 Entlastung erteilt.

   

 

C:\Programme\Microsoft Office\Office\Normal.dot

Seite 1