Bürgerinfosystem Neustadt in Holstein

Auszug - Bericht über aktuelle Themen der Polizei  

 
 
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Hauptausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Hauptausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 20.04.2016 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 15:00 - 17:10 Anlass: Sitzung
Raum: Haus des Gastes
Ort: Dünenweg 7, 23730 Neustadt in Holstein - Pelzerhaken

Herr Seeger legt dar, dass das vergangene Jahr ein sehr turbulentes gewesen sei. Der Einsatz der Polizei ging weit über die Grenzen Neustadts hinaus. In Sachen Personaleinsatz sei diese Situation eine planerische Herausforderung für ihn gewesen.

 

Auch bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation musste die Polizei einspringen. Sie unterstützte bei der Beschaffung von Unterkünften und Haushaltsgegenständen sowie bei der Herrichtung der Aufnahmeeinrichtungen. Mittlerweile habe sich die Flüchtlingssituation jedoch etwas beruhigt und die Polizei könne sich aus dieser Problematik wieder etwas zurückziehen. Herr Seeger hebt die gute Zusammenarbeit mit der Verwaltung hervor. Es habe Informationsveranstaltungen für die Bürger/innen in diesem Zusammenhang gegeben, welche er als sehr wertvoll bewertet. Insgesamt sei die Unterbringung der Flüchtlinge in Neustadt in Holstein sehr geordnet abgelaufen.

Er hebt hervor, dass die Flüchtlingssituation keinerlei Auswirkungen auf die Kriminalität in Neustadt in Holstein gehabt habe.

 

Die Terrorlage in Paris habe ebenfalls ihre Auswirkungen auf die Sicherheitslage in Deutschland gehabt. Er erinnert an das abgesagte Fußballspiel in Hannover. Hier wurden ebenfalls die Kollegen aus Neustadt in Holstein zum Einsatz herangezogen.

 

Auch die Polizei habe mit einem sehr hohen Altersdurchschnitt des Personals zu kämpfen, in dem Neustädter Revier liege dieser bei 50 Jahren. Die Landespolizei bilde daher auch vermehrt aus.

 

Die Zusammenlegung des Neustädter Reviers mit dem Revier in Eutin sei verworfen worden. Herr Seeger bedauert, dass die Wasserschutzpolizei nicht mehr in Neustadt in Holstein ansässig ist. Außerdem gebe es keinen Ermittlungsdienst Jugendkriminalität mehr. Dieser wurde nun mit der Kriminalpolizei zusammengelegt. Jedoch werde sich die Neustädter Polizei vor Ort weiterhin um die Jugendbetreuung kümmern.

 

Für die Monate Juli und August werde das Neustädter Revier fünf zusätzliche Kollegen begrüßen dürfen (Bäderdienst). In dieser Zeit liegt erfahrungsgemäß eine Verdoppelung des Einsatzgeschehens vor, jedoch handele es sich hierbei überwiegend um Kleindelikte wie Parkplatzrempler und Konfliktschlichtungen. Auf die Frage von Herrn Kahl, woher die fünf Kollegen kommen, antwortet Herr Seeger, dass diese Stellen intern ausgeschrieben werden und sich dann oftmals ortsansässige Polizisten oder Freiwillige hierauf melden.

 

Die Einbruchskriminalität in Neustadt in Holstein sei rückläufig.

 

Die Verkehrsproblematik sei unverändert, Unfallschwerpunkt sei die Eutiner Straße. Außerdem sei die Verkehrssituation an den Schulen nicht optimal.

 

Herr Dr. Böckenhauer fragt, ob es in Neustadt Einsätze aufgrund von Ausländerfeindlichkeit gegeben habe.

 

Herr Seeger verneint dies.

 

Herr Kasten fragt, ob nach der Amokübung an der Steinkampschule weitere derartige Übungen in den anderen Neustädter Schulen angedacht seien.

 

Herr Seeger stellt klar, dass diese Übung von der Bundespolizei durchgeführt wurde.

 

Auf die Frage von Herrn Kasten, ob der Polizei Lagepläne der Schulen vorliegen, antwortet Herr Seeger mit „ja“. Er fügt hinzu, dass eine Amoksituation auch in weiteren öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen eintreten könnte.

 

Herr Holtfester fragt, wie die Sicherheitslage beim folklore festival einzuschätzen sei. Herr Seeger erklärt, dass diese Veranstaltung in der Vergangenheit sehr friedlich und ohne Probleme vonstatten gegangen sei und er für das diesjährige folklore festival von einer unveränderten Sicherheitslage ausgehe..

 

Herr Holtfester bedankt sich bei Herrn Seeger und seinen Kollegen für die gute Arbeit.

 

Frau Dr. Batscheider schließt sich dem Gesagten von Herrn Holtfester an und betont, dass die Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und Polizei sehr gut funktioniere.

 

 

 

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