Auszug - Sperrung der Aula der Jakob-Lienau-Schule  

Bericht:

Bürgermeisterin Dr. Batscheider verteilt die statische Stellungnahme des Ingenieurbüros KSK Ingenieure, aus der hervorgeht, dass die Nutzung der Aula nicht mehr gestattet werden könne.

Frau Weise erläutert die Gründe für die notwendige Sperrung anhand von Bildern. Sie erklärt, dass das Bauamt unter Hochdruck an einer provisorischen Lösung arbeite, damit die Aula schnellstmöglich wieder genutzt werden könne. Der Kostenaufwand für das Provisorium belaufe sich auf ca. 20.000 €. Für eine Zeit von ca. 3 Monaten sei die Aula jedoch nicht nutzbar. Im zweiten Schritt solle die Aula während der Schulferien komplett saniert werden.

Diskussion:

Herr Holtfester fragt, wann das Provisorium fertig gestellt sein könnte und wann dann mit der endgültigen Baumaßnahme begonnen werde. Anstatt des Provisoriums, mit einer voraussichtlich kurzen Nutzungsdauer, schlägt er vor, zu prüfen, ob es nicht besser wäre sofort mit dem Bau der endgültigen Lösung zu beginnen.

Frau Weise erwidert, dass die Planung der endgültigen Lösung viel Zeit in Anspruch nehme, um ein vernünftiges Konzept erarbeiten zu können. Der Bau der endgültigen Lösung solle daher lieber in den Sommerferien stattfinden.

Herr Kasten fragt, ob die Beurteilung des Statikers durch eine Ortsbegehung oder durch die Ansicht von Fotos erfolgt sei.

Frau Weise erklärt, die Beurteilung auf der Grundlage von sehr aussagekräftigen Fotos erstellt wurde.

Herr Sela verweist auf die statische Stellungnahme, in der die Nutzung mehrerer gleich konstruierter Räume thematisiert wird und fragt, ob es mehrere Räume gebe, die betroffen seien. Frau Weise antwortet, dass der Musikraum ebenfalls betroffen sei, aber dieser bereits saniert werde.

Herr Kasten ist der Auffassung, dass eine provisorische Lösung umgangen werden könne, wenn in absehbarer Zeit eine endgültige Lösung gefunden werde. Frau Weise erwidert, dass die Bauzeit schwer abschätzbar sei, da die Verwaltung keinen Einfluss auf die Bearbeitungszeit des Statikers habe.

Herr Dr. Böckenhauer fragt, wer für den möglichen Baumangel verantwortlich sei. Er ist der Meinung, dass gegenüber den Verantwortlichen eventuell Ansprüche geltend gemacht werden könnten. Frau Weise antwortet darauf, dass die Konstruktion sehr alt sei und Schadensersatzansprüche sehr wahrscheinlich nicht geltend gemacht werden können.

Herr Weber gibt bekannt, dass dieses Thema im Bauausschuss am 17.09.2015 noch beraten werde.

Frau Weise verlässt den Raum.

Frau Dr. Batscheider stellt die bisherigen Ergebnisse hinsichtlich der Verlegung der Aula geplanten Veranstaltungen vor. Es werde noch an einer Lösung gearbeitet, um die Aufführung von „Theater in der Stadt“ trotzdem stattfinden zu lassen.