Bürgerinfosystem Neustadt in Holstein
Bericht:
Herr Prill von Ernst&Young berichtet anhand einer Präsentation. Die Präsentation liegt als Anlage 1 dem Protokoll bei.
Diskussion:
In der anschließenden Diskussion konnten am Abend nicht alle Fragen geklärt werden. Der Stadtwerkeausschuss bittet Herrn Loos und Frau Litzka, ergänzende Erläuterungen zeitnah den Mitgliedern des Werkausschusses und den Fraktionsvorsitzenden zur Verfügung zu stellen.
Protokollnotiz:
Erläuterungen zum Jahresabschluss 2013 1. Anlage 8, Seite 2 (Gegenüberstellung Wirtschaftsplan 2013 - Ist-Zahlen 2013)
Erfolgsplan Planabweichung bei den Umsatzerlösen (-799 T€) Planabweichung beim Materialaufwand (-992 T€)
Grund: bei der Wirtschaftsplanerstellung für das Jahr 2013 wurde die Strompreiserhöhung zum 1.1.2013 (+2,11Ct/kWh netto) in der Berechnung fälschlicherweise doppelt erfasst, dieser Formelfehler führt dazu, dass sowohl die Umsatzerlöse als auch der Materialaufwand um T€ 583 zu hoch geplant wurden. Dies hatte keine Auswirkung auf das Planergebnis, da Ertrag und Aufwand in gleichem Umfang zu hoch waren, führt aber im Wesentlichen zu den Planabweichungen in der Anlage 8.
2. Anlage 8, Seite 3 (Gegenüberstellung Wirtschaftsplan 2013 - Ist-Zahlen 2013)
Vermögensplan Unterdeckung in Höhe von -T€ 329
Grund: Die Unterdeckung resultiert im Wesentlichen aus dem Umstand, dass die Schlussrechnung für die Baumaßnahme "Sandberger Weg" erst nach Beendigung der Jahres- Abschlussarbeiten für das Jahr 2013 eingingen, sodass im Jahr 2013 auch keine Baukostenzuschüsse erhoben werden konnten. Dies führt dazu, dass die geplanten Einnahmen aus Ertragszuschüssen um -T€ 972 unterschritten wurde, was die Unterdeckung verursacht. Die Baukostenzuschüsse werden erst nach Schlussrechnung im Jahr 2014 erhoben.
3. Anlage 6, Seite 22 (Sonstige betriebliche Aufwendungen) die Position "Übrige" ist mit T€ 135 deutlich höher als im Jahr 2012 (T€ 13)
Grund: a) in 2013 wurde in der Position "Übrige" als größter Gesamtbetrag die ausbezahlte Vergütung an den Anlagenbetreiber einer Windkraftanlage, deren erzeugte Strommenge über die sog. "Direktvermarktung" vermarktet wurde ausgewiesen (T€ 56). Dies geschah in 2013 erstmals ganzjährig, da der Anlagenbetreiber erst im Herbst 2012 auf diese Vermarktungsart umgestiegen ist.
b) weiterhin sind T€ 12 Aufwendungen enthalten, welche zunächst als Investitionen erfasst wurden und im Zuge der Jahresabschlussarbeiten richtigerweise in die sonstigen Aufwendungen umzubuchen waren.
c) T€ 10 entfallen auf Erdgassteuer-Korrekturen im Rahmen der Jahres-verbrauchsabrechnung.
d)weiterhin sind unter "Übrige" i.H.v. T€ 9 die Aufwendungen für die Beschaffung von Öko-Strom-Zertifikaten bei der ASEW ausgewiesen. Die verbleibenden T€ 48 verteilen sich auf diverse Einzelbeträge jeweils unter T€ 2.
4. Anlage 6, Seite 22 (Sonstige betriebliche Aufwendungen)
der Rückgang der Position "Verwaltungskostenbeiträge" i.H.v. T€ 15 ist darauf zurückzuführen, dass die Abrechnung für das Jahr 2013 nach Buchungsschluss für das Jahr 2013 im Frühjahr 2014 gebucht wurde.
Frau Litzka berichtet, dass es im Vorwege noch ein Gespräch mit dem Leiter des Gemeindeprüfungsamtes Herrn Knop gegeben hat.
Zum Jahresabschluss der Stadtwerke gibt es seitens des GPA zwei wichtige Hinweise:
1. Bereich Abwasser / Schmutzwasser Gebühr: Ausschöpfung der höchstzulässigen Kalkulationsbasis für die Gebührenkalkulation (Wiederbeschaffungszeitwerte)
2. Gewinnabführung Vorschlag des Gemeindeprüfungsamtes, von einem festen Ausschüttungsbetrag abzugehen und stattdessen eine Quote einzuführen (z.B. 60% Ergebnisabführung an den Gesellschafter, 40% Zuführung zu den Rücklagen)
Die Werkleitung wird beide Themen im Rahmen der kommenden Stadtwerkeausschusssitzung aufbereitet zur Diskussion stellen.
Beschluss: 1. Die Bilanz der Stadtwerke zum 31.12.2013 wird in Aktiva und Passiva auf 46.863.821,37 EURO festgestellt.
2. Die Gewinn- und Verlustrechnung für das Wirtschaftsjahr 2013 wird im Ertrag auf 23.261.857,71 EURO, im Aufwand auf 22.564.171,83 EURO und damit ein Gewinn von 697.685,88 EURO festgestellt.
3. Vom Jahresgewinn von 697.685,88 EURO werden 500.000 EURO an die Stadt Neustadt in Holstein ausgezahlt und der Rest der allgemeinen Rücklage zugeführt. Die Auszahlung an die Stadt erfolgt am 15.07.2014.
4. Der Werkleitung wird für das Jahr 2013 Entlastung erteilt.
Abstimmungsergebnis: einstimmig |
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