Bürgerinfosystem Neustadt in Holstein

Auszug - Seebrückenvorplatz Pelzerhaken Freiflächengestaltung  

 
 
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Bau- und Planungsausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: Bau- und Planungsausschuss Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Do, 15.05.2014 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 21:50 Anlass: Sitzung
Raum: Mensa der Gemeinschaftsschule
Ort: Schulstraße 2, Neustadt in Holstein
VO/1144/14 Seebrückenvorplatz Pelzerhaken, Freiflächengestaltung
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Vorlage öffentlich
Federführend:3 Bauamt Bearbeiter/-in: Weise, Antje

Bericht:

Bericht:

Frau Weise verteilt ein Blatt mit einer Kostenübersicht (s. Anlage) für die in Ziff. 2, 2a und 2b der Vorlage VO/1144/14 beschriebenen Varianten und erinnert daran, dass das Grundstück durch den Eigenbetrieb Tourismusservice erworben wurde, um eine einheitliche Gestaltung des Seebrückenvorplatzes mit der Promenade herstellen zu können. Der Ausschuss für Tourismus- und Kulturangelegenheiten hat Mittel für die Vorplanung in Höhe von 15.000 € in den Wirtschaftsplan des Tourismus-Service 2014 eingestellt, daraufhin hat die Verwaltung den Landschaftsarchitekten Herrn ter Balk mit der Vorplanung incl. Kostenschätzung beauftragt. Da die privaten Gebäude schneller als erwartet errichtet würden, wachse der Druck auf die Stadt, auch die öffentliche Freifläche zu gestalten. Im Rahmen der Sitzung des Ortsbeirates Pelzerhaken wurde am 27.03.2014 eine Bürgerbeteiligung durchgeführt, in der viele Ideen vorgetragen wurden. Am 15.04.2014 fand eine Vorberatung im Ausschuss für Tourismus- und Kulturangelegenheiten statt, Fr. Weise zitiert aus dem Beschluss.

 

Fr. Weise erläutert die bisherige Vorplanung und bittet den Ausschuss, zunächst eine Entscheidung über die Abgrenzung der öffentlichen und privaten Flächen zu treffen und dann eine Empfehlung für eine der Varianten auszusprechen.

 

Bürgerbeteiligung:

Keine Wortmeldungen

 

Diskussion:

Herr Kasten spricht sich dafür aus, zwischen öffentlichen und privaten Flächen klar zu trennen und einen Teil der z.Zt. städtischen Flächen zu veräußern. Er empfindet es als unglücklich, dass die Bürgerbeteiligung von der Beratung in den politischen Gremien stattgefunden hat.

 

Auch Frau Giszas spricht sich für eine Teilveräußerung der Flächen aus. Es solle eine möglichst kostengünstige Lösung gesucht werden.

 

Herr Dalke entgegnet, dass für das „Wohnzimmer Pelzerhakens“ auch Gelder zur Verfügung stehen müssten. Ein Provisorium mit einer wassergebundenen Oberfläche und Pfützen sei weder den Betrieben noch den Pelzerhakenern und Gästen zumutbar.

 

Herr Cremer befürwortet die geschwungene Linienführung als Abgrenzung zwischen öffentlichen und privaten Flächen und empfiehlt, den Seebrückenvorplatz zur Ostsee hin weiter zu öffnen.

 

Ein Ersatz des vorhandenen Brunnens durch ein Wasserspiel wird mehrheitlich für Geldverschwendung gehalten.

 

Herr Heckel spricht sich für eine kostengünstige Lösung aus.

 

Herr Krohn stellt fest, dass die Förderung des Tourismus nun einmal mit Kosten verbunden sei. Er spricht sich dafür aus, so schnell wie möglich mit der Herstellung des Provisoriums zu beginnen, damit dieses am 01.08.2014 fertig sei.

 

Fr. Weise erläutert, welche Maßnahmen in den einzelnen Varianten enthalten sind und spricht sich persönlich für die Variante 2b aus. Um Fördermittel einzuwerben, sei auch die Beauftragung einer Entwurfsplanung erforderlich.

 

Fr. Dr. Batscheider hat Verständnis für das Anliegen der Investoren, die ein positiv gestaltetes Umfeld benötigen. 780.000 € seien z.Zt. jedoch nicht aufzubringen. Da im August die Eröffnung der ersten Betriebe geplant sei, sei ein Provisorium erforderlich; die Flächen könnten nicht im jetzigen Zustand belassen werden. Auch sie spricht sich für eine tlw. Veräußerung der Flächen aus.

 

Da sich eine Mehrheit für die provisorische Lösung andeutet, sprechen sich mehrere Ausschussmitglieder für Rasen bzw. Rollrasen statt einer wassergebundenen Decke aus.

 

Herr Vowe lässt zunächst über die in der Sitzungsvorlage enthaltenen Unterpunkte 1, 4 und 5 abstimmen. Abstimmungsergebnis: 8+, 1-, 0E.

 

Anschließend lässt Herr Vowe über Variante 2b (mit Fördermitteleinwerbung) abstimmen. Abstimmungsergebnis: 1+, 8-, 0E.

 

Herr Kasten bittet die Verwaltung im Herbst 2014 um Wiedervorlage, wenn die neuen Förderrichtlinien des Landes vorliegen, zur Beratung. 

 

Herr Vowe lässt über folgende modifizierte Formulierung der Variante 2b abstimmen:

Beschluss:

Beschluss:

1. Der Ausschuss nimmt die Ergebnisse der am 27.3.14 im Rahmen des Ortsbeirates durchgeführten Bürgerbeteiligung und den Beschluss des Tourismus- und Kulturausschusses vom 15.4.14 zur Kenntnis.

 

2. Auf Grund der hohen touristischen Bedeutung des Platzes hält der der Ausschuss, analog zu anderen Seebädern, eine attraktivitätssteigernde, vollständig neu gestaltete Platzoberfläche und Ausstattung mit Gestaltungs- und Nutzungselementen für wichtig und deshalb den Einsatz der in der Sitzung genannten Kosten unter Wiederverwendung der vorhandenen Pflasterklinker für erforderlich.

 

oder:

2.a. Um die Baukosten zu minimieren, sollen nur die hinzugekommenen öffentlichen Flächen neu gepflastert werden. Die vorhandenen Promenadenflächen sollen, soweit technisch möglich, nur durch Nutzungs- und Gestaltungselemente (Sitzelemente, Podeste, Wasserspiel, Leuchten u.ä.) ergänzt und aufgewertet werden. Dafür erforderliche Umpflasterungen und Austausch beschädigter Oberflächen sollen erfolgen. Die Abstriche an die gestalterische Attraktivität des Platzes gegenüber der vollständigen Neugestaltung (gem. Beschlussvorschlag Punkt 2) werden in Kauf genommen.

oder:

2.b Da die Mittel für eine dem wichtigen Platz angemessene vollständige Neugestaltung (gem. Beschlussvorschlag Punkt 2)  aus Mitteln des Eigenbetriebes nur schwer aufzubringen sind, eine „angeflickte“ Platzgestaltung (gem. Beschlussvorschlag Punkt 2a) jedoch nicht die Zustimmung des Ausschusses findet, soll zunächst versucht werden Fördermittel einzuwer-ben. Bis zur Klärung darüber,  Es soll auf den hinzugekommenen Flächen für die Saison 2014/2015 zunächst eine provisorische, wassergebundene Oberfläche Grünfläche angelegt werden.

Sobald Fördermittel zur Verfügung stehen, soll eine qualitativ hochwertige Neugestaltung des gesamten Platzes durchgeführt werden. Falls keine Fördermittel eingeworben  werden können, ist im nächsten Jahr erneut zu beraten. Die eingesetzten Mittel für die provisorische wassergebundene Decke wären dann allerdings verlorene Kosten/ Eigenmittel.

 

4. Die Nutzungs- und Gestaltungsempfehlungen des Ausschusses sind zu Protokoll zu neh-

    men.

 

5. Eine Anpassung der Grundstücksgrenze zwischen öffentlichen und privaten Platzteilen – wie auf anliegendem Plan dargestellt – wird befürwortet. Noch im Eigentum der Stadt befindliche Flächen sollen tlw. – wie auf anliegendem Plan dargestellt –  an die angrenzenden Privateigentümer veräußert werden.

 

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

einstimmig

Zustimmung: 9Ablehnung: 0Enthaltung: 0

Anlagen:  
  Nr. Status Name    
Anlage 1 1 öffentlich 14 05 15 Kostenübersicht (44 KB) PDF-Dokument (23 KB)    
Anlage 2 2 öffentlich 2014-04-08PEL-P-oeffentlicheprivateFlaechenA3q (478 KB)