Auszug - Fragen an die Verwaltung Bezug nehmend Rettin-Entwicklung  

Vor Beginn der Ausführungen von Frau Weise hinsichtlich des Sachstandes der Baumaßnahmen spricht der Ortsbeiratsvorsitzende Herr Reichert erneut das Thema Wohnmobilstellplatz an.

Nachdem nunmehr die Stadtverordnetenversammlung am 20.02.2014 den Aufstellungsbeschluss für den Flächennutzungsplan für die Variante West beschlossen hat, fasst Herr Reichert nochmals die wichtigsten Argumente für diesen Standort zusammen. So zeichnet sich der Platz, der sich westlich des Strandweges auf der Pferdekoppel neben dem FFH-Gebiet (Flora-Fauna-Habitat) befindet, durch seine Strandnähe aus. Zudem bräuchte diese Maßnahme kein festes Gebäude, da die Lesehalle integriert werden könnte. Des weiteren sind bereits Versorgungsleitungen vorhanden. Außerdem weist Herr Reichert hinsichtlich der bevorstehenden Stellungnahmen von Fachdienst Naturschutz und Landesplanungsbehörde auf die optimale Lage für eine heimische, strandtypische Begrünung für die vielfältige Vogelwelt.

Promenadenausbau

Zur Zeit führt das Gebäudemanagement Schleswig-Holstein im Auftrage des Wirtschaftsministeriums die baufachliche Prüfung des Förderantrages durch. Außerdem hat bereits eine Ortsbegehung Anfang diesen Jahres mit Vertretern des Wirtschaftsministeriums und Gebäudemanagements Schleswig-Holstein stattgefunden. Somit besteht Anlass zur Hoffnung, in diesem Sommer einen Förderbescheid zu erhalten. Der Promenadenabschnitt Rettin umfasst Investitionskosten in Höhe von 926.000 Euro.

Hinsichtlich der Promenade sprachen die Rettiner Bürger ein weiteres Thema an. Diese forderten ein Fahrradfahrverbot auf der Promenade im Bereich zwischen Campingplatz und Spielplatz, da nach ihrer Meinung die Gefahr besteht, dass eines Tages Radler mit Fußgängern bzw. spielenden Kindern zusammenstoßen könnten. Frau Brunhöber sagte zu, dieses Thema in den Arbeitskreis „Rad“ des Stadtmarketings einzubringen. Des weiteren wurde in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam gemacht, dass touristisch gesehen eine Umlenkung nicht wünschenswert sei, da der Bereich zum Ostseeküstenradweg gehöre.

Parkverbotszone in der Hauptstraße

gegenüber Einmündung Strandweg

Auf Grund des Amtsleiterwechsels im Amt 2 konnte die erneute Ortsbesichtigung

Noch nicht stattfinden; sie wird zum Saisonbeginn erfolgen.

Umsetzen des Schildes vor dem Zebrastreifen (wegen Hecke)

Die Verwaltung wird sich die Situation im Zusammenhang mit der Parkverbotsfrage vor Ort ansehen.

Instenweg (Absperrung des Fußweges durch Barke)

Der Bauhof hat die Barke aufgestellt, um zu vermeiden, dass die LKW´s, die dort gerade Abbrucharbeiten auf einem Privatgrundstück durchführen, weiterhin den Fußweg kaputt fahren.

Zebrastreifen und Zacken

Diese werden im Mai durch den Bauhof erneuert.

Toiletten im Bereich Hundestrand

Sowohl der Ortsbeirat als auch Rettiner Bürger bemängelten das Fehlen von öffentlichen Toiletten im Bereich Hundestrand (Strandabschnitt zwischen den Abgängen 23 und 24). Nach eingehender Beratung wurde jedoch deutlich, dass die Einrichtung von Toiletten aufgrund der Wirtschaftslage in dieser Saison nicht umsetzbar ist.

Der Ortsbeirat fasst daher einstimmig mit 7 Ja-Stimmen den Beschluss, Haushaltsmittel für die Einrichtung von Toiletten in den Wirtschaftsplan 2015 einzustellen.

Nachdem es immer wieder Nachfragen über die Aufgabenverteilung zwischen Tourismus-Service und der Tourismus-Agentur Lübecker Bucht (TALB) gibt, bittet Herr Reichert Frau Brunhöber und Frau Rieckermann die verschiedenen Aufgabenbereiche des städtischen Eigenbetriebs Tourismusservice und der TALB darzustellen.

Frau Brunhöber teilt mit, dass der Eigenbetrieb Tourismus-Service für die touristische Infrastruktur zuständig sei, genauer: für 11 Gebäude, 9 WC-Anlagen, die touristischen Holzwege und Stege ebenso wie Promenaden, Strände und Umkleidekabinen. Auch die Unterhaltung der drei Seebrücken, 45 Strandüberwege, der eigenen Parkplätze, der 12 Spiel- und Sportplätze, der sechs Fahrzeuge und vier Brunnen gehört zum Aufgabenbereich des Eigenbetriebs. Weiterhin kümmert sich der Eigenbetrieb um die Badesicherheit an den Stränden und ist für den Einsatz der DLRG mit fünf mobilen Türmen zuständig. Außerdem fallen der Tourismusbeitrag sowie die Ausgabe von Meldescheinen mitsamt der Ostseecard (Kurkarte) in den Verantwortungsbereich des Eigenbetriebs. Kurz zusammengefasst: kümmern sich die Mitarbeiter des Tourismus-Service um die touristische Infrastruktur, die Sicherheit, insbesondere die Badesicherheit der Gäste sowie um die touristische Verwaltung.

Hinsichtlich des Zuständigkeitsbereichs der Tourismus-Agentur Lübecker Bucht (TALB) teilt Frau Rieckermann mit, dass seit dem 01.01.2013 die Aufgabenbereiche Gästebetreuung, Tourismus-Information, Tourismusmarketing, Veranstaltung und Gästeprogramm sowie andere gästerelevante Aufgaben an die TALB abgegeben wurden.

Auf Nachfrage des Ortsbeirates, warum der Tourismusbeitrag in Scharbeutz nur für die jeweilige Saison von Mai bis September und nicht ganzjährig erhoben werde, verspricht Frau Brunhöber dieses zu klären (siehe Anlage).